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Tumor im Darm ertastet

von Corinne S.

Guten Tag, wir haben gestern die Diagnose erhalten, dass unsere 8-jährige Katze einen Tumor im Darmbereich hat. Man konnte diesen ertasten. Unsere Katze ist eine ehemalige Bauernhofkatze und trägt die Grunderkrankung FIV in sich. Bis jetzt ist die Krankheit jedoch nicht ausgebrochen und die Werte sind soweit gut. Gemäß unserem Tierarzt erschwert das jedoch die Krebsbehandlung. Man könne ihr z. B. kein Kortison geben, da das Risiko für einen Infekt zu groß ist. Wir haben zwei Empfehlungen bekommen: 1. Nichts machen und einfach die Zeit genießen, die wir noch mit ihr haben. Sie hat zwar stark abgenommen (ist nur noch 3.3 kg) aber sie scheint keine Schmerzen oder ähnliches zu haben. 2. Ultraschall machen lassen, um zu sehen ob der Tumor schon gestreut hat und dann weiter schauen. Die erste Variante kommt für uns irgendwie nicht in Frage. Wir können doch nicht einfach zusehen und abwarten bis sie stirbt, ohne etwas versucht zu haben. Auf der anderen Seite werden wir auf gar keinen Fall einen Tierarztmarathon mit ihr absolvieren. Das wäre die reinste Qual für Flani. Sie ist in den letzten Jahren unglaublich zahm geworden, sie vertraut uns blind und dieses Vertrauen will ich unter keinen Umstanden missbrauchen. Das Schlimmste wäre für sie lange Klinikaufenthalte oder im Haus eingesperrt sein. Das kennt sie nicht. Sie ist eine Freigängerin, die gerne mal am Abend auf dem Sofa liegt oder an einem verregneten Wochenende auf ihrer Decke im Wohnzimmer schläft. Aber abgesehen davon ist sie draußen in ihrem Revier. Würden wir sie einsperren, würden wir ihr Lebensqualität nehmen. Was wäre Ihr Rat an uns. Sollen wir den Ultraschall machen lassen und sogar eine Operation in Betracht ziehen? Gibt es unter diesen Umständen überhaupt Heilungschancen, oder würde Flani dann einfach an einem Infekt sterben. Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau S.,
ich würde in jedem Fall empfehlen, die Diagnose Tumor durch eine Röntgen- und Ultraschalluntersuchung überprüfen zu lassen. Dazu machen Sie am besten einen Termin in einer Tierklinik bei einem Ultraschallspezialisten aus. Nach dieser Untersuchung haben Sie Gewissheit. Keinesfalls bedeutet dies, dass Sie nun zu einer Entscheidung wie einer Operation überredet werden oder sich dazu gezwungen fühlen müssen. Dies können Sie immer noch in Ruhe überlegen. Aber Sie wissen genauer, woran die Katze erkrankt ist. Und auch wenn Sie sich gegen eine Operation entscheiden sollten, können Sie trotzdem mit einer klaren Diagnose besser umgehen und dann zusammen mit dem Tierarzt entscheiden, wie man die Katze begleitet.
Viele Grüße, B. Schmidt
 

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