zurück zur Übersicht CNI + Diabetes 24.10.2025 von Sylvia N. Sehr geehrte Tierärztinnen, ich habe ein großes Problem mit meiner 16-jährigen Katze. Ihre Nierenwerte sowie Phosphor sind erhöht, ich fütterte bereits wochenlang Nierenfutter vom Tierarzt. Nun waren wir gestern zur Blutkontrolle, die beiden Nierenwerte Krea und Hst sind gesunken, Phosphor ist gestiegen. Und was erschwerend jetzt hinzukommt ist, dass der Fructosaminwert so erhöht ist, dass sie eigentlich Insulin benötigen würde, die Tierärztin aber es erstmal noch nicht geben will. Ich bin verzweifelt, weil ich nicht weiss, was ich füttern soll. Nierenfutter ist schlecht für Diabetes, Diabetesfutter schlecht für die Nieren. Können Sie mir bitte weiterhelfen? Mit freundlichen Grüßen Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau N., wegen der Spezialernährung, wenn zwei oder mehrere Krankheiten vorliegen, die berücksichtigt werden sollten, gibt es mittlerweile professionelle Ernährungsberatungspraxen wie z.B. Napfcheck.de Gegen den hohen Phopsphatwert kann ein Phosphatbinder über die Nahrung als Ergänzungsfuttermittel gegeben werden. Außerderm sollten Ergänzungsmittel gegeben werden, die die potentiell nierenschädigenden Gifte bereits im Darm binden, so dass sie gar nicht erst weiter vom Körper aufgenommen und stattdessen ausgeschieden werden z.B. Porus one von der Firma Dechra. Der Diabetes sollte schon eingestellt werden mit einer entsprechend engmaschigen Überwachung, ob die Erkrankung eventuell vorübergehend ist. Man kann auch bei der Katze mit den humanen Blutzuckersensoren wie Free Style Libre gut arbeiten zur Überwachung. Grundsätzlich würde ich eher Nierenfutter mit möglichst hohem Rohfasergehalt geben und den Diabetes medikamentös behandeln. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau N., wegen der Spezialernährung, wenn zwei oder mehrere Krankheiten vorliegen, die berücksichtigt werden sollten, gibt es mittlerweile professionelle Ernährungsberatungspraxen wie z.B. Napfcheck.de Gegen den hohen Phopsphatwert kann ein Phosphatbinder über die Nahrung als Ergänzungsfuttermittel gegeben werden. Außerderm sollten Ergänzungsmittel gegeben werden, die die potentiell nierenschädigenden Gifte bereits im Darm binden, so dass sie gar nicht erst weiter vom Körper aufgenommen und stattdessen ausgeschieden werden z.B. Porus one von der Firma Dechra. Der Diabetes sollte schon eingestellt werden mit einer entsprechend engmaschigen Überwachung, ob die Erkrankung eventuell vorübergehend ist. Man kann auch bei der Katze mit den humanen Blutzuckersensoren wie Free Style Libre gut arbeiten zur Überwachung. Grundsätzlich würde ich eher Nierenfutter mit möglichst hohem Rohfasergehalt geben und den Diabetes medikamentös behandeln. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach