zurück zur Übersicht

welche Erkrankung könnte es sein?

von Melanie B.

Guten Abend liebes TASSO Team, wir haben eine 3-jährige Parson-Russel/Labrador Mix Hündin. Seit etwa 5 Tagen verhält sie sich seltsam. Bei langsamem Gehen oder im Stand kommt sie ins Straucheln, geht leicht schräg und ihre Hinterbeine gehen auseinander. Es wirkt, als hätte sie in den Momenten keine richtige Kontrolle über ihr Hinterteil. Auf Spaziergängen kann sie andererseits schnell laufen, ohne dass man eine Veränderung sieht. Des Weiteren habe ich den Eindruck, dass sie nicht immer "ganz da" ist. Sie wirkt leicht abwesend, guckt orientierungslos in die Gegend und der Kopf wackelt (kein Zittern eher langsamer). Wir waren bereits mit ihr beim Tierarzt. Laut körperlicher Untersuchung und der Blutwerte müsste sie, laut Ärztin, gesund sein. Aufgrund ihres Verhaltens könnte ich mir vorstellen, dass es etwas Neurologisches sein könnte. Können solche Symptome auch auf Borreliose schließen oder durch einen Infekt durch Gülle o.ä. entstehen? Es wäre schön, wenn Sie mir Ihre ggf. Vermutungen oder ähnliche Erfahrungen senden könnten, wir haben bereits einen Hund, der ähnliche Symptome zeigte (wobei das eher in Lähmungen überging) vor einigen Jahren verloren, weil niemand wusste, was er hat und wie man ihn behandeln soll. Für eine Antwort wäre ich wahnsinnig dankbar. Mit freundlichen Grüßen, M. Barndt

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau B.,
ich würde Ihre Einschätzung auf eine neurologische Ursache bei diesen Symptomen teilen. Infektionen sollten hierbei auch ganz klar abgeklärt werden. Nicht nur die Borreliose, die sehr variable Symptome hervorrufen kann, sondern auch andere Erreger. Hier kommen Viren wie Staupe oder Herpes, Bakterien wie Listerien, Parasiten wie Neospora, Toxoplasma und selbst Pilze (z.B. Aspergillus) in Frage. Was in die nähere Auswahl käme, müsste nach genauer Einschätzung der Lebensgeschichte und Situation des Hundes entschieden werden. Auf den ersten Blick klingt das leider auch eher nach einer Ursache im Gehirn. Der Hund sollte daher auf jeden Fall zeitnah weiter neurologisch abgeklärt werden. Und ja, auch toxische Ursachen könnten eine Rolle spielen. Am besten Sie wenden sich nochmal an einen Tierarzt mit neurologischem Arbeitsschwerpunkt oder Gebiet. Wenn die allgemeine körperliche Untersuchung keine Abweichungen von der Norm gebracht hat, sollte orthopädisch und neurologisch weiter geschaut werden. 
Viel Erfolg und beste Grüße
Anette Fach

767.695 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung