Baby und Hund

Tipps für einen erfolgreichen Start

Kind und Hund. © Karin Wloka
Zwischen Kindern und Hunden entstehen oft große Freundschaften.

Nachwuchs hat sich angekündigt. Ein kleiner Mensch kommt hinzu und vervollständigt die Familie. Mit der Schwangerschaft ändert sich einiges und die Vorfreude der menschlichen Familienmitglieder ist riesig. Auch der Hund spürt schon früh, dass etwas anders ist und nimmt Veränderungen war. In dieser aufregenden Anfangszeit kommen die Fragen von außen: Wie wollt ihr das machen? Was ist dann mit Eurem Hund? Passt das überhaupt zusammen? Muss er jetzt ausziehen? 

Die Verunsicherung, die einer Schwangeren entgegen schlägt, ist oft groß. Die bohrenden Fragen nagen an der Überzeugung, dass schon alles gut werden wird. Lassen Sie sich nicht von anderen verunsichern. Als verantwortungsvoller Hundehalter wissen Sie am besten, wie in Ihrer Familie Baby und Hund zusammenpassen. Sie kennen Ihre Lebensumstände und Ihren Vierbeiner schließlich genau und haben im Vorfeld abgewogen, was Sie Ihrem Tier zumuten können.

Die Welt steht Kopf

Grundsätzlich steht einem Zusammenleben mit Hund und Baby nichts im Wege. Dennoch wird sich viel verändern. Der Alltag wird auf den Kopf gestellt, das Baby braucht vor allem am Anfang fast all Ihre Aufmerksamkeit. Für den Hund, der in vielen Familien bisher im Mittelpunkt stand, ist das eine große Umgewöhnung. In diesem Wort steckt auch schon der Schlüssel zum erfolgreichen gemeinsamen Zusammenleben: Gewöhnung.

In der Regel haben Sie einige Monate Zeit, sich und Ihren Vierbeiner auf die Ankunft des Nachwuchses vorzubereiten. Diese Zeit sollten Sie nutzen. Klappt es mit der Erziehung an einigen Stellen noch nicht ganz so, wie Sie sich das wünschen? Dann trainieren Sie grundlegende Dinge, wie beispielsweise die Leinenführigkeit jetzt besonders intensiv.

Was sagt Ihr Hund zum Baby?

Natürlich ist es ganz individuell, wie Ihr Hund auf das Baby reagieren wird. Das lässt sich nicht pauschal vorhersagen. Es ist jedoch möglich, dass Ihr tierischer Freund sich zurückgesetzt fühlt und eifersüchtig reagiert, wenn schlagartig alles anders ist und sich das Gefüge innerhalb des „Rudels“ ändert. Besonders wenn das Tier es bislang gewohnt war, jederzeit Aufmerksamkeit zu bekommen und diese niemals teilen musste.

Fragen Sie sich daher frühzeitig, was sich bei Ihnen ändern wird und wie Ihr Tier darauf reagieren könnte. Welche Regeln gelten jetzt? Was wird in Zukunft anders? Darf Ihr Hund beispielsweise im Bett schlafen, soll es aber nicht mehr tun, wenn Ihr Kind da ist? Dann beginnen Sie am besten frühzeitig das Training, damit er lernt, an einem anderen Platz zu schlafen und das Bettverbot später nicht mit der Ankunft des Babys in Verbindung bringt. Üben Sie jetzt schon ein, dass Ihr Hund eigene Ruheplätze hat, auf die Sie ihn auch zuverlässig schicken können, ohne dass er dies als Strafe empfindet.

Kennt Ihr Hund Babys vielleicht schon aus Ihrem weiteren Familien- oder Freundeskreis? Wie reagiert er auf sie? Wie reagiert er, wenn Sie das Baby auf den Arm nehmen?

Auch in Ihrer Wohnung wird sich einiges verändern. Ein Babybett, das es früher nicht gab, eine Wickelkommode, ein Kinderwagen, um nur einige Beispiele zu nennen. Bauen Sie diese Sachen ruhig etwas früher auf, damit sich Ihr Tier daran gewöhnen kann. Lassen Sie Ihren Hund daran schnuppern und üben Sie vielleicht – auch wenn sich das komisch anfühlen könnte – schon mal das Spaziergehen mit Kinderwagen. So können Sie auch das bereits vorab trainieren und haben es leichter, wenn Sie später mit Hund und Nachwuchs spazieren gehen.

Profis bieten Hilfe

Wenn Ihr Baby da ist, ist es wichtig, dass Ihr Hund von Anfang an weiß, dass Sie alles regeln. Er muss das Kind weder erziehen noch beschützen. Viele Hundeschulen bieten übrigens spezielles Training an und beraten auch bereits im Voraus, was das Verhalten Ihres tierischen Begleiters betrifft. Dort finden Sie Hilfe, wenn sich Schwierigkeiten abzeichnen sollten oder Sie unsicher sind.

Einige grundlegende Regeln sollten im Zusammenleben mit Kind und Hund immer eingehalten werden: Seien Sie stets aufmerksam. Vor allem, wenn Ihr Kind lebhafter wird. Tiere und Kinder dürfen nicht unbeaufsichtigt miteinander alleine gelassen werden. Futterschüssel und Trinknapf des Hundes sind für Kinderhände tabu. Auch die Rückzugsorte des Hundes und der Rückzug insgesamt müssen respektiert werden.

Ein ganz wichtiger Tipp am Schluss: Achten Sie auf die Signale Ihres Vierbeiners und schenken Sie ihm bewusst Aufmerksamkeit. Nutzen Sie Freiräume, um zu spielen und zu kuscheln, damit niemand zu kurz kommt. Schließlich wird Ihr Tier für Sie nicht weniger wertvoll, nur weil noch jemand Ihre Aufmerksamkeit benötigt. Es kann – gerade in der Anfangszeit – eine Herausforderung sein, jedem gerecht zu werden. Doch beide – Baby und Hund – verdienen ein harmonisches Leben, das Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt.

 

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