zurück zur Übersicht Plattenepithelkarzinom 19.07.2020 von Sandra M. Hallo liebes Tasso-Team, ich weiß nicht mehr wirklich, was ich bzgl meines Katers Jamie (15 Jahre) tun soll. Im März 2020 haben wir die Diagnose Plattenepithelkarzinom linkes Auge bekommen. Die damalige Tierärztin hat ihn damals schlichtweg komplett falsch behandelt und nun ist der Krebs extrem mutiert!! Auf der einen Seite ist sieht die Wunde fürchterlich aus. Offen, blutig, suppt die ganze Zeit und tut ihm, ohne Gabe von Cbd-Öl auch weh. Andererseits will er raus, spielen, frisst gut, ist verschmust wie immer und wenn man das Auge nicht sieht, würde man sagen, er ist top fit!! Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich leben lassen mit diesem Auge? Soll man ihn erlösen? Operieren kommt nicht in Frage, da nicht gewährleistet ist, dass der Krebs nicht nochmal wieder kommt!!! Ich habe keine Ahnung, was das beste für die Katze ist?? Vielleicht haben sie einen Rat für mich? Vielen Dank und liebe Grüße Sandra M. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich verstehe, dass Sie sich in einer schwierigen Situation befinden. Aber trotz des guten Allgemeinzustandes besteht ja diese Wunde, die entzündet und offen ist. Ich glaube, ich würde ihn operieren lassen, damit nach der Operation keine offene Wunde mehr da ist. Auch auf das Risiko hin, dass der Tumor wiederkommt. Wenn der Tumor wiederkommt, sollte man wahrscheinlich doch über das Erlösen nachdenken. Aber in der jetzigen Situation ist es ja für die Katze auch nicht schön. Sicherlich hat er aufgrund des Alters ein höheres Narkoserisiko, aber der Tumor wird weiter fortschreiten und dann stehen Sie vor der gleichen Entscheidung. Wenn man ihm durch die Operation noch eine schöne Zeit machen kann und dann von ihm Abschied nimmt, ohne das er durch eine lange Phase mit offenem Tumor hindurch muss, fände ich dies besser. Besprechen Sie sich nochmal mit Ihrem Tierarzt. Wenn eine Operation überhaupt nicht möglich ist, muss man den offenen Tumor täglich mit einem Wundspray oder einer Augensalbe abdecken, je nach Lokalisation, und der Katze dauerhaft ein Schmerzmittel geben.. Liebe Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich verstehe, dass Sie sich in einer schwierigen Situation befinden. Aber trotz des guten Allgemeinzustandes besteht ja diese Wunde, die entzündet und offen ist. Ich glaube, ich würde ihn operieren lassen, damit nach der Operation keine offene Wunde mehr da ist. Auch auf das Risiko hin, dass der Tumor wiederkommt. Wenn der Tumor wiederkommt, sollte man wahrscheinlich doch über das Erlösen nachdenken. Aber in der jetzigen Situation ist es ja für die Katze auch nicht schön. Sicherlich hat er aufgrund des Alters ein höheres Narkoserisiko, aber der Tumor wird weiter fortschreiten und dann stehen Sie vor der gleichen Entscheidung. Wenn man ihm durch die Operation noch eine schöne Zeit machen kann und dann von ihm Abschied nimmt, ohne das er durch eine lange Phase mit offenem Tumor hindurch muss, fände ich dies besser. Besprechen Sie sich nochmal mit Ihrem Tierarzt. Wenn eine Operation überhaupt nicht möglich ist, muss man den offenen Tumor täglich mit einem Wundspray oder einer Augensalbe abdecken, je nach Lokalisation, und der Katze dauerhaft ein Schmerzmittel geben.. Liebe Grüße, B. Schmidt