zurück zur Übersicht Verhalten nach Würmern, Giardien etc. 29.11.2020 von Julia F. Guten Tag, vielen Dank für Ihr Beratungsangebot, das ich hiermit gerne wahrnehmen möchte. Meine Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder) hatte vor ca 3 Wochen einen Tag lang Kontakt zu einem geimpften Hund aus dem ausländischen Tierschutz. Er wurde einen Tag davor entwurmt, war aber noch ungewaschen seit dem Transport. Gegen Giardien bekam er gerade weitere Tabletten. Wir sind seitdem besorgt, dass wir uns mit irgendwelchen Krankheiten oder Würmern angesteckt haben könnten. Meine Fragen dazu sind: - Kann der Hund in seinem Fell trotz der Entwurmung noch Wurmeier oder Giardienzysten gehabt haben, die er in unserem Haus verteilt haben könnte, und die für uns dadurch gefährlich sein könnten? Wir haben natürlich geputzt, aber die normale Desinfektion scheint da ja nicht zu reichen, und wir spielen hier seit drei Wochen auf dem Fußboden mit Wurmeiern...? - Kann er sich alte Eier vom Fell selbst ablecken und damit direkt wieder uns anstecken? - Der Hund hat zwei Löffel angeschleckt, die wir in der Spülmaschine gewaschen haben - jetzt habe ich gelesen, dass die Temperaturen in der Spülmaschine nicht ausreichen, um alle Bakterien oder Wurmeier abzutöten aus dem Speichel bzw. aus dem Löffel abzutöten. Kann es sein, dass wir uns jetzt noch Sorgen um Bakterien/Würmer auf dem Geschirr machen müssen? Nicht, dass wir uns durch die Benutzung des Geschirrs angesteckt haben.... - Empfehlen Sie uns irgendwelche ärztlichen Abklärungen oder Tests? Ich hoffe, Sie finden mich nicht hysterisch, ich mache mir besonders Sorgen um den Fuchs- und Hundebandwurm, zumal wir Kinder haben. Für eine Antwort vielen Dank im Voraus. Viele Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., theoretisch kann es diese Ansteckungswege geben. Praktisch tritt das in dieser Form sehr selten auf. Unser Immunsystem verkraftet in der Regel einen normalen Umgang mit Tieren und der Natur, ebenso mit dem bestimmt nicht lupenreinen Sand auf Spielplätzen, Essen von Obst und Gemüse, Ablecken von Fingern. Ich meine damit, dass von anderen Alltagssituationen ebenfalls ein nicht einschätzbares Risiko ausgehen kann. Bei diesem Hund haben Sie davon Kenntnis erlangt, in anderen Situationen wissen Sie davon nichts. Um sicher zu gehen, kann der Kinderarzt Stuhluntersuchungen der Kinder durchführen und Sie beraten. Ich als Tierärztin hatte in all den Jahren noch nie eine Parasiteninfektion oder Beschwerden, trotz dem Umgang mit kranken Tieren. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., theoretisch kann es diese Ansteckungswege geben. Praktisch tritt das in dieser Form sehr selten auf. Unser Immunsystem verkraftet in der Regel einen normalen Umgang mit Tieren und der Natur, ebenso mit dem bestimmt nicht lupenreinen Sand auf Spielplätzen, Essen von Obst und Gemüse, Ablecken von Fingern. Ich meine damit, dass von anderen Alltagssituationen ebenfalls ein nicht einschätzbares Risiko ausgehen kann. Bei diesem Hund haben Sie davon Kenntnis erlangt, in anderen Situationen wissen Sie davon nichts. Um sicher zu gehen, kann der Kinderarzt Stuhluntersuchungen der Kinder durchführen und Sie beraten. Ich als Tierärztin hatte in all den Jahren noch nie eine Parasiteninfektion oder Beschwerden, trotz dem Umgang mit kranken Tieren. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt