zurück zur Übersicht Mein Hund übergibt sich laufend bei Autofahrten 02.03.2010 von Konrad U. Herzliche Grüße an TASSO-Team, schön dass sie diesen Sprechstunden-Service eingerichtet haben. Mein Dackel "Rusty" (16 Monate) verträgt offensichtlich keine Autofahrten. Schon vor dem Einsteigen fängt er an zu zittern. Nach wenigen Kilometern würgt und spuckt er. Das wiederholt sich mindestens zweimal während der Fahrt. Meine Frage: Gibt es dagegen ein sanftes Medikament oder lässt diese "Reisekrankheit" mit zunehmenden Alter nach? Mit freundlchem Gruß K. U. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrter Herr U., Erbrechen beim Autofahren ist bei Hunden ein weit verbreitetes Problem, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke, die während des Fahrens auf das Gehirn einwirken. So "melden" die Augen, daß das Wageninnere stillsteht, während das Gleichgewichtsorgan im Innenohr Bewegung signalisiert. Man nimmt heute an, daß der vom Gehirn in diesem Fall ausgelöste Brechreiz eine Schutzfunktion darstellt, die vor Vergiftungen schützen soll, da auch Vergiftungen zu solch nicht zueinander passenden Sinneseindrücken führen können. Meist kann man seinen Hund an das Autofahren gewöhnen und die Übelkeit bzw. das Erbrechen lassen im Laufe des Lebens nach. Man kann den Grad der Übelkeit reduzieren, indem man vor Autofahrten kein Futter verabreicht. In stark ausgeprägten Fällen kann es jedoch notwendig sein, speziell vor längeren Autofahrten medikamentell die Übelkeit und das damit verbundene Erbrechen zu unterdrücken. Bei der Auswahl solcher Medikamente hilft Ihnen Ihr Tierarzt sicher gerne. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrter Herr U., Erbrechen beim Autofahren ist bei Hunden ein weit verbreitetes Problem, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke, die während des Fahrens auf das Gehirn einwirken. So "melden" die Augen, daß das Wageninnere stillsteht, während das Gleichgewichtsorgan im Innenohr Bewegung signalisiert. Man nimmt heute an, daß der vom Gehirn in diesem Fall ausgelöste Brechreiz eine Schutzfunktion darstellt, die vor Vergiftungen schützen soll, da auch Vergiftungen zu solch nicht zueinander passenden Sinneseindrücken führen können. Meist kann man seinen Hund an das Autofahren gewöhnen und die Übelkeit bzw. das Erbrechen lassen im Laufe des Lebens nach. Man kann den Grad der Übelkeit reduzieren, indem man vor Autofahrten kein Futter verabreicht. In stark ausgeprägten Fällen kann es jedoch notwendig sein, speziell vor längeren Autofahrten medikamentell die Übelkeit und das damit verbundene Erbrechen zu unterdrücken. Bei der Auswahl solcher Medikamente hilft Ihnen Ihr Tierarzt sicher gerne. Mit freundlichen Grüßen C.Bank