zurück zur Übersicht Impfungen Borreliose, Entwurmung und Kastration 03.03.2010 von Sabine R. Da es unterschiedliche Meinungen bei den Tierärzten gibt, wende ich mich nun mit meinen Fragen an Sie, da ich denke, dass bei Ihnen der Hund an erster Stelle steht und nicht der Profit des Arztes oder der Pharmaindustrie. Erst mal zu meiner Hündin, sie íst ein Chiuahua, 14 Monate alt, war mit neun Monaten das erste mal läufig. 1. Ist es wirklich erforderlich sie zu kastrieren, um einen Gesäugetumor zu vermeiden? 2. Soll man sie wirklich alle 3 Monate chemisch entwurmen? Oder reicht es, wenn sie frische Karotten, Ingwer, Kräuter und Kokjosraspel bekommt? Auch Propolis soll helfen, stimmt das? 3. Gibt es eine wirksame Impfung gegen Zecken und Borreliose? Meine Tierärztin sagt ja, die in der Tierklinik meinen nein! Falls nein: habe sie im Januar schon einmal Impfen lassen... ist das jetzt schädlich? Oder soll sie die 2. Impfung dann doch noch bekommen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Frau R., eine Kastration nach der 1. Hitze senkt das Brustkrebsrisiko nur noch leicht ab. Das liegt an Ihrer persönlichen Präferenz, ob Sie die Hündin unkastriert lassen, mit der Konsequenz, dass sie eventuell Veränderungen an den Eierstöcken, Gebärmutter oder Gesäuge bekommt. Oder ob Sie den Baucheingriff dem Hund zumuten und danach keine Erkrankungen der Eierstöcke oder Gebärmutter auftreten können und weniger Risiko am Gesäuge besteht. Gegen Wurmbefall helfen keine Karotten, Ingwer usw.. Wenn Sie Ihren Hund nicht regelmäßig entwurmen mögen, können Sie auch alle 1-3 Monate eine Drei-Tages-Kotprobe auf Wurmeier untersuchen lassen. Gegen Zecken gibt es keine Impfung. Sie können lediglich mit einem Insektizid oder einem insektenabwehrenden Präparat Ihren Hund versuchen vor Zecken zu schützen. Sie sollten ihn aber immer nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken absuchen und diese entfernen. Für Hunde gibt es Impfungen gegen Borreliose und Hundemalaria. Gegen andere durch Zecken übertragbare Erkrankungen wie Frühsommermeningoenzephalitis, Anaplasmose, Ehrlichiose und Hepatozoonose gibt es keine Impfung für Hunde. Die Borrelioseimpfung wird kontrovers diskutiert. Es sollten nur Tiere ohne Borrelien-Antikörper geimpft werden. Dies kann mit einem Schnelltest untersucht werden. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Frau R., eine Kastration nach der 1. Hitze senkt das Brustkrebsrisiko nur noch leicht ab. Das liegt an Ihrer persönlichen Präferenz, ob Sie die Hündin unkastriert lassen, mit der Konsequenz, dass sie eventuell Veränderungen an den Eierstöcken, Gebärmutter oder Gesäuge bekommt. Oder ob Sie den Baucheingriff dem Hund zumuten und danach keine Erkrankungen der Eierstöcke oder Gebärmutter auftreten können und weniger Risiko am Gesäuge besteht. Gegen Wurmbefall helfen keine Karotten, Ingwer usw.. Wenn Sie Ihren Hund nicht regelmäßig entwurmen mögen, können Sie auch alle 1-3 Monate eine Drei-Tages-Kotprobe auf Wurmeier untersuchen lassen. Gegen Zecken gibt es keine Impfung. Sie können lediglich mit einem Insektizid oder einem insektenabwehrenden Präparat Ihren Hund versuchen vor Zecken zu schützen. Sie sollten ihn aber immer nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken absuchen und diese entfernen. Für Hunde gibt es Impfungen gegen Borreliose und Hundemalaria. Gegen andere durch Zecken übertragbare Erkrankungen wie Frühsommermeningoenzephalitis, Anaplasmose, Ehrlichiose und Hepatozoonose gibt es keine Impfung für Hunde. Die Borrelioseimpfung wird kontrovers diskutiert. Es sollten nur Tiere ohne Borrelien-Antikörper geimpft werden. Dies kann mit einem Schnelltest untersucht werden. Herzliche Grüße Anette Fach