zurück zur Übersicht vom Leid erlösen? 03.03.2010 von Ulrich K. Sehr geehrte Herren Doktoren. Mein Cousin und seine Frau haben einen 13 Jahre alte Golden Retrieverhündin. Sie hat Probleme mit dem gesamten Bewegungsapparat. Spritzen gegen Schmerzen halten nur wenige Tage vor. Sie läuft nur noch einige hundert Meter und will dann nicht mehr weiter. Damit man das schwere Tier hochbekommt, hat man einen Tragegriff gebaut. Es ist schon vorgekommen, dass sie sich im Liegen eingekotet hat. Den Weg zum Arzt, um den Hund zu erlösen wollen sie noch nicht gehen. Ich kann das verstehen, weil ich selbst einen Hund nach 14 Jahren habe einschläfern lassen müssen. Jetzt hat die Hündin Schwierigkeiten mit dem Wasserlassen. Was meinen Sie als Arzt dazu, sollte man bei aller Liebe, das Tier von ihrem Leiden erlösen?? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr K., wenn ich lese, wie Sie mir die Situation des Tieres beschreiben, glaube ich auch eher, dass der Hund erlöst werden sollte. Solange die Tiere noch Lebensqualität haben, fressen und keine Schmerzen haben, ist noch Zeit. Hier ist der Zeitpunkt vermutlich erreicht. Oft brauchen aber die Menschen eine Zeit, um dies zu erkennen, anzunehmen und das Tier als Familienmitglied loszulassen. Vielleicht hilft Ihrem Cousin und seiner Familie ja das Gespräch mit Ihnen. Ich wünsche Ihnen viel Glück und die richtigen Worte. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr K., wenn ich lese, wie Sie mir die Situation des Tieres beschreiben, glaube ich auch eher, dass der Hund erlöst werden sollte. Solange die Tiere noch Lebensqualität haben, fressen und keine Schmerzen haben, ist noch Zeit. Hier ist der Zeitpunkt vermutlich erreicht. Oft brauchen aber die Menschen eine Zeit, um dies zu erkennen, anzunehmen und das Tier als Familienmitglied loszulassen. Vielleicht hilft Ihrem Cousin und seiner Familie ja das Gespräch mit Ihnen. Ich wünsche Ihnen viel Glück und die richtigen Worte. Herzliche Grüße Anette Fach