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Dünnflüssiger Kot beim Dackel

von Werner G.

Hallo, seit einiger Zeit hat unser Dackel Schwierigkeiten mit der Verdauung. Wir füttern Dosenfutter. Seit einiger Zeit scheint er davon Bauchweh zu bekommen und fühlt sich dadurch nicht wohl. Er bellt beim Gassigehen andere Hunde und Menschen an und hat auch meine Frau schon einmal angeknurrt. Morgens setzt er 2-3 mal Kot ab. Beim ersten Mal ist ein eine dunkelbraune Wurst, beim 2. bzw. 3. Mal ist es hellbraun und flüssig. Der Tierarzt meinte, dass das mit der Bauchspeicheldrüse zu tun hat und hat uns entsprechende Medikamente gegeben. Doch ein Erfolg will sich nicht einstellen: Heute Nachmittag war sein Kot dünnflüssig und hellbraun. Woran kann das liegen? Bringt eine Umstellung von Dosenfutter auf Trockenfutter einen Erfolg? Was können wir noch machen?

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr G.,
Durchfall und Bauchschmerzen können sehr verschiedene Ursachen haben. Zuerst sollte man durch eine Kotuntersuchung gewisse Krankheitserreger ausschließen. In einer frischen Kotprobe kann auf krankmachende Bakterien untersucht werden, in einer Sammelkotprobe (gekühlt lagern) über 3 Tage untersucht man auf Endoparasiten und Giardien. Giardien sind Einzeller, die mit einer normalen Wurmbehandlung nicht verschwinden und die auch nicht mit jeder Kotprobe ausgeschieden werden. Sie können die genannten Symptome verursachen und kommen häufig vor.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind sehr schmerzhaft, das ist richtig. Zur Diagnostik sollte man dem Hund (nüchtern über 12 Stunden) Blut abnehmen und vor allem nach der caninen Pankreaslipase schauen. Zeitgleich könnte man auch noch TLI untersuchen lassen (Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse) sowie ein komplettes Blutbild inklusive Blutchemie. Der Hund muss absolut nüchtern sein, auch nicht an der „Wurst“ gerochen haben, sonst sind die Werte bezüglich der Bauchspeicheldrüse ohne Aussagekraft.
Mit dieser Kot- und Blutuntersuchung hätten Sie schon zwei große Problemfelder abgedeckt. Wenn es dies nicht ist, würde ich dem Hund Darmpräparate geben zur Stabilisierung der Darmflora und Schonkost. Bei ausbleibender Besserung muss weitergehende Diagnostik betrieben werden.
Grundsätzlich sollten Sie aber keinesfalls dulden, dass er nach Ihnen oder Ihrer Frau schnappt oder sie anknurrt.Wenn er wriklich solche Bauchschmerzen hat, dann können Sie ihm nach Absprache mit Ihrem Tierarzt Novalgin geben.
Viele Grüße, B. Schmidt

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