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Zitteranfälle

von Rosa E.

Ich habe eine 14jährige Eurasier Hündin. Letztes Jahr wurde die Milz aufgrund eines Non-Hodgekin Lymphoms entfernt. Letzten Dezember wurden auf der Lunge Metastasen durch röntgen festgestellt. Sie hat seit einigen Monaten Koordinationsprobleme beim Laufen (entkoppelter Gang) die täglich schlimmer werden. Wenn sie im leichten Trab läuft, sieht man meist gar nichts, geht sie aber langsam, verhalten sich ihre Hinterbeine als wären sie aus Pudding. Sie eiert herum und macht ganz große Schritte, wärend sie vorne ganz schnell tippelt. Seit einigen Wochen bekommt sie Zitteranfälle. Zuerst nur kurz für ein paar Sekunden (in Ruhe). Heute - ich wollte gerade zum Gassi mit ihr, sie lief zur Tür und hielt plötzlich inne, senkte den Kopf, begann am ganzen Körper zu zittern, legte sich langsam ab und war total verängstigt - vielleicht aber auch nicht ganz da. Das konnte ich nicht wirklich einschätzen. Nach ca. einer Minute stand sie auf und ging mit mir nach Draußen. Sie war aber sehr verängstigt, urinierte und wollte schnell wieder ins Haus. Auf Nachfrage bei meiner TÄ vor zwei Wochen, als es noch nicht so ausgeprägt war, meinte diese, es könnte sein, dass sie einen Hirntumor hat. Sie empfahl mir CBD Öl zu geben. Bitte geben Sie mir Ihre Einschätzung der beschriebenen Symptome und Verläufe. Könnte sie Schmerzen haben? Leidet sie? Ich weiß, dass ihre Prognose schlecht ist und ich möchte auf keinen Fall dass sie leidet. Wie finde ich in dem Fall den richtigen Zeitpunkt, sie gehen zu lassen? Vielen Dank.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau S.,
es ist schwer, den richtigen Zeitpunkt für den Abschied zu finden. So wie Sie die Situation beschreiben, denke ich, dass dieser Zeitpunkt nicht mehr weit entfernt ist. Ich würde ihr auf jeden Fall Schmerzmittel, ggf. auch Kortison geben, weil dies bei einem Prozess im Gehirn auch abschwellend wirken kann. Bitte besprechen Sie dies auch mit Ihrer Haustierärztin. Hören Sie auch auf ihre Einschätzung, inwieweit Ihre Hündin noch ein lebenswertes Leben hat in Anbracht dieser Probleme. Oft kann man dies selbst nicht mehr richtig einschätzen, weil man zu nahstehend ist. Genauso wichtig, wie ein Tier nicht zu früh zu erlösen, ist es auch wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, damit man nicht zu lange gewartet hat.
Alles Gute für Sie und Ihre Hündin, B. Schmidt
 
 

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