zurück zur Übersicht Plattenepithelkarzinom 05.03.2010 von Michaela W. Bei unserer Katze (*01.01.1987, weibl.-kastr./Europäisch Kurhaar) wurde am 31.10.09 unterhalb der Zunge ein Tumor entfernt. Path.-hisolog.Befund:Mundschleimhaut: stark infiltrativ wachsendes, desmoplastisches Plattenepitelkarzinom. Der Zustand unserer Katze stabiliserte sich nach der OP bis Ende Januar. Seit nun mehreren Wochen kann sie kaum noch fressen und erhält wöchentlich vom Tierarzt Antibiotikum. Rekonvaleszenz Futter nimmt sie nicht und wehrt sich beim Versuch sie zu füttern. Sie "bettelt" regelrecht nach Futter, Patéfutter wird versucht aufzunehmen, aber es gelingt ihr nicht, es zu fassen und zu schlucken. Unsere Katze führt soweit noch ein "Katzenleben"; d.h. sie geht nach draußen-hat bis letzte Woche noch eine tote Maus vor die Tür gelegt, teilt sich uns auch mit usw. Gibt es wirklich keine Alternative, um unserer Katze das Leben noch etwas verlängern zu können? Sie magert zusehends immer mehr ab und wir stehen nun vor einer schwierigen Entscheidung. MfG Michaela W. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., ich fürchte, dass es bei Ihrer Katze keine Alternative zur Euthanasie gibt. Ihre Katze hat eine bösartige Tumorerkrankung. Und auch noch in einem Bereich, den die Katze für die tägliche Nahrungsaufnahme braucht. Einem Tier eine Speiseröhren- oder Magensonde zu legen, ist zwar möglich, würde ich in diesem Fall aber ablehen. Für das Tier geht es darum, ob es ohne erhebliche Einschränkungen (die eine Sonde darstellen würde- zumal bei einem Freigänger) noch Lebensqualität hat. Ich würde die Katze wahrscheinlich jetzt in Würde gehen lassen. Für Tiere zählt einfach das hier und jetzt. Sie wissen nicht, dass sie mit bestimmten Massnahmen noch länger zu leben hätten. Auch wenn es Ihnen jetzt vielleicht noch schwer fällt, ersparen Sie sich und Ihrer Katze das letzte Stück Weg. Sie müssen nicht warten, bis es Ihrer Katze so schlecht geht, dass es Ihnen dann eventuell leichter fällt diese Entscheidung zu treffen als jetzt. Sie selbst kennen Ihr Tier und die Situation am besten. Ich bin sicher, Sie werden richtigen Zeitpunkt wählen. Viel Kraft und alles Gute! Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., ich fürchte, dass es bei Ihrer Katze keine Alternative zur Euthanasie gibt. Ihre Katze hat eine bösartige Tumorerkrankung. Und auch noch in einem Bereich, den die Katze für die tägliche Nahrungsaufnahme braucht. Einem Tier eine Speiseröhren- oder Magensonde zu legen, ist zwar möglich, würde ich in diesem Fall aber ablehen. Für das Tier geht es darum, ob es ohne erhebliche Einschränkungen (die eine Sonde darstellen würde- zumal bei einem Freigänger) noch Lebensqualität hat. Ich würde die Katze wahrscheinlich jetzt in Würde gehen lassen. Für Tiere zählt einfach das hier und jetzt. Sie wissen nicht, dass sie mit bestimmten Massnahmen noch länger zu leben hätten. Auch wenn es Ihnen jetzt vielleicht noch schwer fällt, ersparen Sie sich und Ihrer Katze das letzte Stück Weg. Sie müssen nicht warten, bis es Ihrer Katze so schlecht geht, dass es Ihnen dann eventuell leichter fällt diese Entscheidung zu treffen als jetzt. Sie selbst kennen Ihr Tier und die Situation am besten. Ich bin sicher, Sie werden richtigen Zeitpunkt wählen. Viel Kraft und alles Gute! Herzliche Grüße Anette Fach
