zurück zur Übersicht Epilepsie 05.03.2010 von Jens H. Unsere Kurzhaar-Collie -Hündin (wird am 12. März 2 Jahre alt), bekam mit 1 1/2 Jahren nach einer eigentlich normalen Tollwut-Impfung in der Nacht 12. Juli 2009 erstmals einen epileptischen Anfall. Danach erst wieder nach drei Monaten, bis heute sind die Anfälle dann häufiger aufgetreten, z.T. innerhalb 1 Woche. Bis heute sind es 15 Anfälle. Wir geben seit 2 Monaten Luminal in kleinen Dosen, müssen diese lt. Tierarzt jetzt erhöhen, da das Mittel im Blutspiegel kaum merklich nachzuweisen ist. Frage: was empfehlen Sie, gibt es Alternativen ? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr H., Epilepsie ist die häufigste neurologische Störung sowohl beim Mensch als auch beim Hund. Sie kann angeboren sein oder auch eine spezielle Erkrankung als Ursache haben. Die Diagnose idiopathische Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose. Andere Ursachen werden durch Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren und Liquorpunktion ausgeschlossen. Die Therapie mit Phenobarbital ist die klassische Epilepsiebehandlung. Durch die Blutkontrolle (Blutentnahme immer kurz vor der nächsten Tablettengabe) wird bestimmt, ob der Wirkstoffspiegel im Blut ausreichend ist. Sollte er zu niedrig sein, kann die Medikation im empfohlenen Rahmen erhöht werde. Sollte das nicht reichen, kann zusätzlich Kaliumbromid gegeben werden. Bei allen Patienten mit einer dauerhaften Medikation, sollten regelmäßig mindestens Leber- und Nierenwerte kontrolliert werden (halbjährlich). Gute Besserung. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr H., Epilepsie ist die häufigste neurologische Störung sowohl beim Mensch als auch beim Hund. Sie kann angeboren sein oder auch eine spezielle Erkrankung als Ursache haben. Die Diagnose idiopathische Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose. Andere Ursachen werden durch Blutuntersuchung, bildgebende Verfahren und Liquorpunktion ausgeschlossen. Die Therapie mit Phenobarbital ist die klassische Epilepsiebehandlung. Durch die Blutkontrolle (Blutentnahme immer kurz vor der nächsten Tablettengabe) wird bestimmt, ob der Wirkstoffspiegel im Blut ausreichend ist. Sollte er zu niedrig sein, kann die Medikation im empfohlenen Rahmen erhöht werde. Sollte das nicht reichen, kann zusätzlich Kaliumbromid gegeben werden. Bei allen Patienten mit einer dauerhaften Medikation, sollten regelmäßig mindestens Leber- und Nierenwerte kontrolliert werden (halbjährlich). Gute Besserung. Herzliche Grüße Anette Fach