zurück zur Übersicht Blasentumor 28.11.2021 von Jane-Louise F. Hallo , bei meinem 15 Jahre alten Jack Russel wurde ein Blasentumor gefunden .Er hat schon länger nachts ins Haus uriniert.Normalerweise meldet er sich wenn er mal muss aber seit ein paar Tagen pinkelt er einfach so los .Er ist so gut wie blind und taub. Es dauert einen Moment bis er sich gefangen hat nach dem aufstehen.Er ist sehr langsam beim spazieren gehen und die Hinterbeine knicken oft weg oder er stolpert.Trinken tut er sehr viel, weil seine Niere nicht mehr richtig funktioniert.Fressen tut er ganz normal . Zu Hause ist er rastlos und geistert von einem Raum in den nächsten oder steht einfach nur so rum und zittert.Er wirkt rastlos .Er mag auch nicht mehr gestreichelt werden.Früher haben wir stundenlang auf dem Sofa gekuschelt .Jetzt flüchtet er. Wäre hier einschläfern sinnvoll oder ist es noch zu früh und es besteht noch ein bisschen Hoffnung ,dass er noch ein paar Monate mit uns hat? Vielen Dank im Voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau F., das ist eine schwierige Entscheidung. So wie Sie es schildern, ist der Hund nicht mehr der alte wie früher. Es scheint so, als ob er sich in seiner Haut überhaupt nicht mehr wohlfühlt. Entweder ist er rastlos oder er schaut Löcher in die Luft und zittert. Ich nehme an, dass seine Beschwerden ihm die Lebensfreude genommen haben. Vielleicht ist es für ihn auch in Ordnung, jetzt zu gehen. Ein Terrier hat ein sehr starkes Wesen, was ihm vielleicht auch das Loslassen an seinem Lebensende erschwert. Nur deshalb ist er auch so alt geworden. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und versuchen auch, sich in das Tier hineinzuversetzen, ob er überhaupt noch möchte. Bei dieser Entscheidung gibt es immer die Gratwanderung zwischen zu früh und zu spät. Aber ab einem gewissen Punkt, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist und er sogar nicht mehr kuscheln mag, ist vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Nachher sagen Sie sich vielleicht, ja, das war richtig so und es war auch nicht zu spät und er konnte noch mit Würde gehen. Ganz liebe Grüße, B, Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau F., das ist eine schwierige Entscheidung. So wie Sie es schildern, ist der Hund nicht mehr der alte wie früher. Es scheint so, als ob er sich in seiner Haut überhaupt nicht mehr wohlfühlt. Entweder ist er rastlos oder er schaut Löcher in die Luft und zittert. Ich nehme an, dass seine Beschwerden ihm die Lebensfreude genommen haben. Vielleicht ist es für ihn auch in Ordnung, jetzt zu gehen. Ein Terrier hat ein sehr starkes Wesen, was ihm vielleicht auch das Loslassen an seinem Lebensende erschwert. Nur deshalb ist er auch so alt geworden. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und versuchen auch, sich in das Tier hineinzuversetzen, ob er überhaupt noch möchte. Bei dieser Entscheidung gibt es immer die Gratwanderung zwischen zu früh und zu spät. Aber ab einem gewissen Punkt, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist und er sogar nicht mehr kuscheln mag, ist vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Nachher sagen Sie sich vielleicht, ja, das war richtig so und es war auch nicht zu spät und er konnte noch mit Würde gehen. Ganz liebe Grüße, B, Schmidt