zurück zur Übersicht Dauerschmerzmedikation 28.02.2022 von Marlene B. Hallo, ich habe vor 4 Jahren eine 8jährige 3-beinige Hündin aus der Ukraine adoptiert.ihr wurde das Hinterbein ab dem Knie amputiert.da sie dieses "halbe Bein" viel nutzt da sie so schon schlecht läuft hat sie eine Hüft -und wirbelsäulenverkrümmung durch die "Schieflage"beim laufen.sie bekommt deswegen jetzt schon seit fast einem Jahr regelmäßig rimaldyn,doch nun ist zu beobachten,dass sie vermehrt hechelt als sie so schon sehr viel hechelt und sie muss häufig,teils sogar täglich galle-magensaft am morgen Erbrechen.des weiteren ist sie leicht übergewichtig und hat auch zugenommen.zuerst war meine Vermutung vielleicht Diabetes doch ich bin der Meinung dass das Nebenwirkungen des Rimaldyn als Dauermedikament sind.was gibt es für Alternativen,die auch bei diesen Schmerzen des Bewegungsapparates helfen aber weniger schädlich sind? Oder eventuell auch andere Möglichkeiten/Alternativen,um meiner Hündin die letzten Monate/Jahre noch so angenehm und schmerzfrei zu gestalten und erleichtern wie möglich?vielen lieben Dank für ihre Antwort Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., das Wichtigste ist, das Übergewicht bei Ihrer Hündin abzubauen. Übergewicht und Schmerzen können der Grund für das Hecheln sein. Ihre Hündin sollte an der unteren Grenze des Normalgewichtes sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen, lassen Sie sich beraten. Außerdem soll Ihre Hündin mindestens alle 2 Wochen gewogen werden, um den Abnehmerfolg zu überprüfen. Abnehmen bei Hunden funktioniert gut über die Reduktion von Kohlenhydraten, aber nicht über eine Fettreduktion. Deshalb sind "Diätfuttermittel" oder "Lightfuttermittel" auch nicht unbedingt geeignet. Wenn Sie ihr vor allem Fleisch und Gemüse füttern, wird sie ohne Hunger abnehmen. Zusätzlich sollte man Omega-3 Fettsäuren und ein Vitaminpräparat geben. Als Leckerlies eignen sich getrocknete Fleischstücke oder auch mal Gurkenstücke. Zum Rimadyl gibt es gute Alternativen. Hier muss man etwas ausprobieren, in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt, was bei Ihrer Hündin am besten wirkt. Man könnte zum Beispiel das Onsior versuchen. Das Wirkprinzip ist aber bei diesen Präparaten ähnlich. Umso wichtiger ist es, dass sie abnimmt, um die Menge an Schmerzmitteln reduzieren zu können und damit auch mögliche Nebenwirkungen. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., das Wichtigste ist, das Übergewicht bei Ihrer Hündin abzubauen. Übergewicht und Schmerzen können der Grund für das Hecheln sein. Ihre Hündin sollte an der unteren Grenze des Normalgewichtes sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen, lassen Sie sich beraten. Außerdem soll Ihre Hündin mindestens alle 2 Wochen gewogen werden, um den Abnehmerfolg zu überprüfen. Abnehmen bei Hunden funktioniert gut über die Reduktion von Kohlenhydraten, aber nicht über eine Fettreduktion. Deshalb sind "Diätfuttermittel" oder "Lightfuttermittel" auch nicht unbedingt geeignet. Wenn Sie ihr vor allem Fleisch und Gemüse füttern, wird sie ohne Hunger abnehmen. Zusätzlich sollte man Omega-3 Fettsäuren und ein Vitaminpräparat geben. Als Leckerlies eignen sich getrocknete Fleischstücke oder auch mal Gurkenstücke. Zum Rimadyl gibt es gute Alternativen. Hier muss man etwas ausprobieren, in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt, was bei Ihrer Hündin am besten wirkt. Man könnte zum Beispiel das Onsior versuchen. Das Wirkprinzip ist aber bei diesen Präparaten ähnlich. Umso wichtiger ist es, dass sie abnimmt, um die Menge an Schmerzmitteln reduzieren zu können und damit auch mögliche Nebenwirkungen. Viele Grüße, B. Schmidt