Guten Tag, ich wende mich mit einem sehr traurigen Thema an Sie. Meine 14,8 Jahre alte Labradorhündin wurde am 26.06. wegen akutem Leberversagen (ALT Wert nicht messbar, Bilirubin 4 mg/dl, Glukose 42 mg/dl) in einer Tierklinik stationär aufgenommen. Ich weiß nicht, ob es bei diesen Werten und in dem Alter überhaupt noch Aussicht auf Besserung gab. Es wurde uns auf jeden Fall noch Hoffnung gemacht. Uns wurde eine zweistündige Kurzinfusion oder stationäre Aufnahme über Nacht angeboten. Euthanasie war kein Thema und wurde nicht angesprochen. Als unsere Hündin dann unkontrolliert dunklen Kot verlor, bekam ich solche Angst, dass ich sie auf Station gab. Im Nachhinein bereue ich es, sie dort gelassen zu haben. Am nächsten Tag mussten wir sie leider gehen lassen. Als wir benachrichtigt wurden, erlitt sie gerade einen Krampfanfall. Ihr wurde Solupam gespritzt und man bekam sie aus dem Krampf heraus. Wir fuhren natürlich sofort zur Klinik und hofften, dass sie nicht ohne uns stirbt. Sie hielt durch. Sie wurde in Seitenlage hereingeschoben. Jetzt ist meine Frage, ob meine Hündin uns trotz des Krampfanfalls und der Medikamentengabe noch als ihre geliebten Menschen wahrnehmen konnte. Sie schaute mich an, als ich mich zu ihr beugte und hob sogar kurz ihr Köpfchen in Richtung meiner Mutter. Ich hoffe, ihre Sinne (sie war lediglich taub) waren nicht ausgeschaltet und sie wusste, dass wir bei ihr waren uns sie niemals alleine lassen wollten. LG