zurück zur Übersicht frage Narkose CNI Katze 24.06.2023 von Christina P. Guten Tag mein Kater hat vor 2 Tagen eine Goldimplantation bekommen mit Vollnarkose. Es hieß immer Inhalationsnarkose daher dachte ich dies sei sowieso schonend und hatte nicht daran gedacht dass es ja auch eine Prämedikation gibt. Ich hatte die CNI erwähnt, also bei ihm ist immer nur Kreatinin leicht erhöht und SDMA bei 16,5 , alles andere in Ordnung Blutbild wollte die Klinik vorher nicht haben. aber ich hatte Kreatinin erwähnt. Nun habe ich mit Erschrecken gesehen dass in der Prämedikation auch Ketamin enthalten war und Ketamin ist doch absolut kontraindiziert bei Nierenrenerkrankungen Kann das jetzt stark geschädigt haben? Mache mir große Vorwürfe, dass ich es nicht gesagt habe kein Ketamin. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., Ketamin ist nicht kontrainduziert bei CNI. Es erhöht ja sogar den Blutdruck. Von daher sehe ich da kein größeres Problem. Eine gute Dauertropfperfusion, eventuell schon einige Stunden vor der Narkose und Medikamente, die die Nierendurchblutung stützen wie Doputamin können genauso hilfreich sein, wie die gute Wahl der entsprechende Anästhesie. Bei einer geringgradigen chronischen Niereninsuffizienz ist die Gefahr insgesamt als nicht so groß einzuschätzen. Und natürlich gilt die Abwägung der Notwendigkeit: Goldimplantation wegen Arthrose bzw. Schmerzen könnte durch die regelmäßige Gabe von monoklonalen Antikörpern potentiell vermieden werden. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., Ketamin ist nicht kontrainduziert bei CNI. Es erhöht ja sogar den Blutdruck. Von daher sehe ich da kein größeres Problem. Eine gute Dauertropfperfusion, eventuell schon einige Stunden vor der Narkose und Medikamente, die die Nierendurchblutung stützen wie Doputamin können genauso hilfreich sein, wie die gute Wahl der entsprechende Anästhesie. Bei einer geringgradigen chronischen Niereninsuffizienz ist die Gefahr insgesamt als nicht so groß einzuschätzen. Und natürlich gilt die Abwägung der Notwendigkeit: Goldimplantation wegen Arthrose bzw. Schmerzen könnte durch die regelmäßige Gabe von monoklonalen Antikörpern potentiell vermieden werden. Beste Grüße Anette Fach