zurück zur Übersicht Jahrelang schleimige, gelbe Durchfälle, fragliche Pankreaprobleme 02.07.2023 von Alexandra B. Hallo, Cooper (Golden Retriever, mittlerweile 8) kam schon 1-jährig mit diesen Durchfällen und struppig und hager zu mir. Giardien wurden erfolgreich behandelt und Parasiten sind weiterhin negativ. Der Durchfall und Bauchweh sporadisch blieben. Mittlerweile sind wir bei fettarmem, getreifreiem Trockenfutter gelandet. Damit hat es sich beruhigt. Mehr geht aber kaum. Ein Kotprofil sagt nun Zonulinwert etwas zu hoch (368), Elastase im Kot etwas zu niedrig (77) und Darmflora etwas durcheinander. Nie etwas Deutliches zu finden. Wie bewerte ich nun diese (nicht ganz ok, aber auch nicht dramatischen) Werte und macht da nicht auch eine weitergehende Diagnostik des Pankreas Sinn (Ultraschall, Blutwerte)? Bisher wurde diesem Verdacht noch nicht gross nachgegangen, weil es eben halbwegs kontrollierbar ist. Ich weiss aber seit Jahren nicht, was ich denn nun seiner BSD, Leber und Darm zumuten kann. Er ist auch orthopädischer Schmerzpatient, jetzt aber fast 1 Jahr ohne NSAID. Ausserdem haben wir gerade auch noch Flöhe und ich weiss überhaupt nicht mehr was ich ihm geben kann, dass die Problematik nicht im schlimmsten Fall weiter verschlimmert. Vielen Dank. MFG, Alexandra B. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde auf jeden Fall einen TLI Wert bestimmen lassen. Das ist der sensitivste Test zum Nachweis einer exkretorischen Pankreasinsuffizienz (Mangel an Verdauungsenzymen). Der Hund muss auf jeden Fall 12 (zwölf!) Stunden vor der Blutentnahme fasten. Selbst der Reiz, wenn Futter oder Essen zubereitet und dann gesehen oder gerochen wird, muss unbedingt vermieden werden. Diesen Blutwert finde ich vorab viel wichtiger als andere Untersuchungen der Bauchspeicheldrüse und er hat eine hohe Aussagekraft. Eventuell kann damit schon eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz diagnostiziert werden, die dann durch die Zugabe von Enzymen ins Futter behandelt werden kann. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde auf jeden Fall einen TLI Wert bestimmen lassen. Das ist der sensitivste Test zum Nachweis einer exkretorischen Pankreasinsuffizienz (Mangel an Verdauungsenzymen). Der Hund muss auf jeden Fall 12 (zwölf!) Stunden vor der Blutentnahme fasten. Selbst der Reiz, wenn Futter oder Essen zubereitet und dann gesehen oder gerochen wird, muss unbedingt vermieden werden. Diesen Blutwert finde ich vorab viel wichtiger als andere Untersuchungen der Bauchspeicheldrüse und er hat eine hohe Aussagekraft. Eventuell kann damit schon eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz diagnostiziert werden, die dann durch die Zugabe von Enzymen ins Futter behandelt werden kann. Viele Grüße, B. Schmidt