zurück zur Übersicht Flüssigkeit im Bauch und Entwässerungsspritze 26.06.2024 von Nicole K. Guten Tag, mich quälen leider einige Fragen. Mein Kater hatte eine schnelle Atmung, einen Dicken Bauch, war geschwächt und konnte nur ein paar Schritte laufen. Die Tierärztin stellte durch Röntgen fest, dass Flüssigkeit im Bauch ist und er Arthrose hat, Temperatur bei 36.5. Sie gab ihm 3 Spritzen (gegen Arthrose, Antibiotika und zur Entwässerung). Sein Zustand verschlechterte sich bis ich Zuhause war so schlimm, dass er seine Augen nicht mehr schloss und regungslos da lag, aber weiterhin eine schnelle Atmung. Ich fuhr mit ihm dann in die Tierklink, wo festgestellt wurde, dass es kein Wasser ist sondern eine gelb-rote Flüssigkeit und er ist dehydriert und hat eine Blutvergiftung. Wir mussten ihn leider erlösen. Ich habe das Gefühl, dass durch diese Entwässerungsspritze seine restliche Flüssigkeit entzogen wurde und das den Zustand so extrem schnell verschlechtert hat. Und das eine Arthrose Spritze in der Akutsituation nicht auch noch hätte sein müssen. Außerdem hätte sie doch nicht nur vermuten sollen, sondern weiter untersuchen oder mich direkt weiter schicken, wenn sie das nicht kann. Können Sie mir sagen, ob ich damit richtig liege, dass diese Spritzen, vorallem die zur Entwässerung ein Fehler gewesen sein kann? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., das tut mir wirklich leid, dass Sie das mit Ihrem Kater so erlebt haben. Es ist von hier aus und im ohne das Tier selber gesehen und untersucht zu haben, immer etwas schwierig, die Situation damals gut zu beurteilen. Ein Tier mit der beschriebenen Symptomatik und den Befunden wie deutliche Untertemperatur und nachweislich Flüssigkeit im Bauch hätte für mich unbedingt in intensivere tierärztliche Behandlung gehört: Das hätte auf jeden Fall eine stationäre Aufnahme mit intensiver Betreuung zur Stabilisierung des Tieres und sobald möglich weiterer Diagnostik (Echokardiografie des Herzens etc.) bedeutet. Das wäre mein Rat als Tierärztin in der Situation gewesen, um dem Tier möglichst optimal helfen zu können. Eine Versuchstherapie auf Verdacht ist da oft leider die schlechte Variante. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., das tut mir wirklich leid, dass Sie das mit Ihrem Kater so erlebt haben. Es ist von hier aus und im ohne das Tier selber gesehen und untersucht zu haben, immer etwas schwierig, die Situation damals gut zu beurteilen. Ein Tier mit der beschriebenen Symptomatik und den Befunden wie deutliche Untertemperatur und nachweislich Flüssigkeit im Bauch hätte für mich unbedingt in intensivere tierärztliche Behandlung gehört: Das hätte auf jeden Fall eine stationäre Aufnahme mit intensiver Betreuung zur Stabilisierung des Tieres und sobald möglich weiterer Diagnostik (Echokardiografie des Herzens etc.) bedeutet. Das wäre mein Rat als Tierärztin in der Situation gewesen, um dem Tier möglichst optimal helfen zu können. Eine Versuchstherapie auf Verdacht ist da oft leider die schlechte Variante. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach