zurück zur Übersicht Gebetsstellung 18.03.2010 von Petra S. Hallo Zusammen, es geht um einen 5kg Pudelmischling?, m., kastriert. Ursprünglich kommt er von Ibiza, Vorgeschichte unbekannt. Er leidet an primärer Epilepsie und bekommt tgl 2x 1/4 Tabl. Dibro B.(ins Futter). Vor einem Jahr hatte er eine Darm-OP, da er ein Stück Gummi verschluckt hatte. Er macht sehr häufig die Gebetsstellung, als hätte er Bauchweh, Bauchspeicheldrüsenwerte sind normal, Ultraschall unauffällig, kein Durchfall. Frisst fettreduziertes Futter vom TA. Auffällig ist, dass er eine große Gier nach Erdefressen hat; homöopath. Mittel zeigten keinen Erfolg. Außerdem frisst er oft unverdauliche Dinge, die entweder ausgebrochen werden oder weggenommen werden, wenn ich es sehe. Unser TA weiß nun auch nicht mehr wirklich weiter, und meint es könnte eine Nebenwirkung des Dibro B sein. Dagegen würde sprechen, dass er keine Durchfälle/ Erbrechen zeigt. Nun steht im Raum, Dibro zu verringern und Phenobarbital dazu einzusetzen. Aber auch das ist nicht das Gelbe vom Ei, da er ja eigentlich mit Kaliumbromid seine Anfälle im Griff hat. Wüssten sie einen Rat? Kann es sich auch ohne andere Symptome um Bauchspeichelerkrankung handeln? Was ist das kleinere Übel? Gebetsstellung oder etwaige neue Nebenwirkungen von Phenobarbital? Zumal man das Erdefressen ja auch noch mit in die Waagschale legen muss. Wir wissen wirklich bald nicht mehr, wie wir dem Kleinen helfen könnten. Danke für Ihre Antwort. LG Petra S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Haltung, die Sie bei Ihrem Hund beschreiben, tritt typischerweise bei Schmerzen im vorderen Bauchraum auf. Die klassische Erkrankung dafür ist eine akute Pankreatitis. Soweit ich weiß, gehört Dipor nicht zu den Medikamenten, die eine solche begünstigen. Sie schreiben, die Pankreaswerte seien normal. Wurde in diesem Rahmen cPLI bestimmt ? Eine Pankreatitis festzustellen, kann bisweilen eine diagnostische Herausforderung sein. Dies kann soweit gehen, dass eine untersuchende Öffnung der Bauchhöhle mit Gewebeprobenentnahme notwendig wird. Unabhängig davon können Sie natürlich einen Versuch mit der Umstellung auf Phenoleptil machen. Wenn die Symptomatik aber weiterhin bestehen bleibt (auch nach Medikamentewechsel auf Phenobarbital), würde ich den wiederkehrenden Bauchschmerzen schon versuchen weiter auf den Grund zu gehen. Zumal da durch das Fressen von unverdaulichen Dingen, ein Fremdkörper jederzeit möglich ist. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Haltung, die Sie bei Ihrem Hund beschreiben, tritt typischerweise bei Schmerzen im vorderen Bauchraum auf. Die klassische Erkrankung dafür ist eine akute Pankreatitis. Soweit ich weiß, gehört Dipor nicht zu den Medikamenten, die eine solche begünstigen. Sie schreiben, die Pankreaswerte seien normal. Wurde in diesem Rahmen cPLI bestimmt ? Eine Pankreatitis festzustellen, kann bisweilen eine diagnostische Herausforderung sein. Dies kann soweit gehen, dass eine untersuchende Öffnung der Bauchhöhle mit Gewebeprobenentnahme notwendig wird. Unabhängig davon können Sie natürlich einen Versuch mit der Umstellung auf Phenoleptil machen. Wenn die Symptomatik aber weiterhin bestehen bleibt (auch nach Medikamentewechsel auf Phenobarbital), würde ich den wiederkehrenden Bauchschmerzen schon versuchen weiter auf den Grund zu gehen. Zumal da durch das Fressen von unverdaulichen Dingen, ein Fremdkörper jederzeit möglich ist. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach