zurück zur Übersicht Diagnostizierte Mittelmeerkrankheiten bei Hündin aus Rumänien 04.10.2024 von Ursula M. Wir haben kürzlich unseren Hund wegen eines Tumors im Kopf verloren. Nun sind wir auf der Suche nach einer Hündin aus dem Tierschutz. In einem Tierheim fanden wir eine Hündin, die uns auch gefällt, aber beim Besuch informierte man uns, dass sie auf Babesiose und Ehrlichiose positiv getestet wurde. Ob sie auch Leishmaniose positiv ist, das konnte wohl beim Bluttest nicht ganz klar ermittelt werden. Wir sind nun sehr verunsichert. Mit diesen Krankheiten waren wir bei unseren Hunden noch nie konfrontiert. Wenn man im Internet oder in Foren darüber liest, klingt das sehr erschreckend. Auch wird immer wieder geraten, einen Hund vor allem mit Ehrlichiose nicht mehr impfen zu lassen. Wie ist die Lebenserwartung bei einem Hund mit diesen Befunden? Wie ist die Prognose überhaupt? Es ist, so wie wir gelesen haben, jederzeit möglich, dass die Ehrlichiose ausbricht. Was würde das für uns bedeuten? Wir wären dankbar für eine Aufklärung, was wir mit dieser Hündin vielleicht zu erwarten hätten. Es ist klar, jeder Hund hat das beste Zuhause verdient. Aber dennoch muss man ja ehrlich zu sich selbst sein, ob man das, was ein solcher Hund evtl. benötigt, auch leisten kann. Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. Prinzipiell würde ich Ihnen empfehlen die genauen Blutwerte einem Tierarzt/einer Tierärztin, die sich mit Infektionskrankheiten gut auskennen vorzulegen. Bei Babesien kommt es immer auf die Art an und ob es sich bei den Befunden um Antikörpertiter oder eine PCR Untersuchung handelt. In Rumänien sind Leishmanien eher selten, Ehrlichien und Anaplasmen sind gut medikamentös zu behandeln. Ein positives Testergebnis heißt nicht immer, dass der Hund auch tatsächlich die Erkrankung hat und ein nicht gefundener Erreger garantiert nicht, dass er nicht erkrankt oder Träger ist. Ohne die genauen Befunde zu kennen, kann ich leider keine Beurteilung vornehmen. Mit den gesamten Testergebnissen sollte es aber gut möglich sein eine Prognose über die Behandlung und den weiteren Verlauf zu bekommen, das geht meist auch online oder telefonisch. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. Prinzipiell würde ich Ihnen empfehlen die genauen Blutwerte einem Tierarzt/einer Tierärztin, die sich mit Infektionskrankheiten gut auskennen vorzulegen. Bei Babesien kommt es immer auf die Art an und ob es sich bei den Befunden um Antikörpertiter oder eine PCR Untersuchung handelt. In Rumänien sind Leishmanien eher selten, Ehrlichien und Anaplasmen sind gut medikamentös zu behandeln. Ein positives Testergebnis heißt nicht immer, dass der Hund auch tatsächlich die Erkrankung hat und ein nicht gefundener Erreger garantiert nicht, dass er nicht erkrankt oder Träger ist. Ohne die genauen Befunde zu kennen, kann ich leider keine Beurteilung vornehmen. Mit den gesamten Testergebnissen sollte es aber gut möglich sein eine Prognose über die Behandlung und den weiteren Verlauf zu bekommen, das geht meist auch online oder telefonisch. Viele Grüße Janina Rohde