zurück zur Übersicht Gibt es Hilfe bei Anfällem und Hecheln? 17.11.2024 von Susanne F. Unsere Katze Mikesch ist uns 2013 zugelaufen und sie hatte einen Blasenstein, der ihre Blase vollständig ausgefüllt und verletzt hat. Beim Versuch den Stein auszuscheiden hatte sie einen Darmvorfall ... sie hatte 2 OPs und bekommt seitdem ein Diät-Trockenfutter gegen Blasensteine. Leider ist sie seit einiger Zeit an einer fortschreitenden Nierenisuffizienz erkrankt und hatte die typischen Anzeichen wie Gewichtsverlust, dauernder Durst und häufiges Urinabsetzen. Zunächst war auch Erbrechen an der Tagesordnung, was wirvmit der Verabreichung von PRONRFRA nahezu ganz behandeln konnten. Dieses Nahrungsergänzungsmittel ist das einzige, was die Katze, die nun ein Alter von geschätzten 12 bis 14 Jahren erreicht hat, bekommt. Das Trockenfutter nimmt sie ungern. Die Tierärztin meint, dass sie fressen soll, was sie mag ( Mikesch ist äußerst wählerisch und verweigert die bei Niereninsuffizienz empfohlenen Futter). Nun hat sie seit 1 Woche Anfällen begleitet von starkem Zittern, Krämpfen, weiten Pupillen und Hecheln. Sie wurde beim Tierarzt vorgestellt; es erfolgte eine Sichtung aber keine Behandlung bzw. Medikation. Nach den (bisher von uns 2 x vorgekommenen ) Anfällen ist die Katze schwach und orientierungslos, sie schläft und zieht sich zurück. Innerhalb von 12 bis 18 Stunden erholt sie sich wieder, sie frisst, trinkt, besucht die Katzentoilette, nimmt Kontakt auf und spaziert sogar durch den Garten. 2x haben wir Überlegungen angestellt, sie " zu erlösen " - weniger weil sie aktuell Schmerzen hat, vielmehr um ihr diese zu ersparen. Aber sie erholt sich dann und mein Eindruck ist, dass Mikesch - wieder wir - Angst vor wiederholten Anfällen hat und davor dann alleine zu sein. Wir sind berufstätig und befürchten ihr dann nicht zur Seite stehen zu können. Vielleicht gibt es aber Mittel zur Prävention oder zur Beruhigung.. wie sehen sie die Situation? Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau F. Anfälle können verschiedene Ursachen haben, die im zentralen Nervensystem liegen. Ohne genauere Informationen ist es schwierig, die Ursache der Anfälle zu bestimmen. Wie sehr die Lebensqualität Ihrer Katze durch die Anfälle beeinträchtigt ist, lässt sich aus der Ferne nur schwer einschätzen und hängt davon wie häufig die Anfälle auftreten und wie stark sie die Katze belasten. Da mir die aktuellen Werte aus den Blut- und Urinuntersuchungen nicht vorliegen, ist eine genaue Einschätzung der Niereninsuffizienz schwierig. Anfälle können auch durch einen Tumor (paraneoplastisch) verursacht werden, was ebenfalls mit weiteren Leiden einhergehen kann. Eine weiterführende Diagnostik, wie zum Beispiel ein CT oder MRT, wäre möglich, aber diese Verfahren sind sehr aufwendig und mit einer Narkose verbunden. Mit freundlichen Grüßen, Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau F. Anfälle können verschiedene Ursachen haben, die im zentralen Nervensystem liegen. Ohne genauere Informationen ist es schwierig, die Ursache der Anfälle zu bestimmen. Wie sehr die Lebensqualität Ihrer Katze durch die Anfälle beeinträchtigt ist, lässt sich aus der Ferne nur schwer einschätzen und hängt davon wie häufig die Anfälle auftreten und wie stark sie die Katze belasten. Da mir die aktuellen Werte aus den Blut- und Urinuntersuchungen nicht vorliegen, ist eine genaue Einschätzung der Niereninsuffizienz schwierig. Anfälle können auch durch einen Tumor (paraneoplastisch) verursacht werden, was ebenfalls mit weiteren Leiden einhergehen kann. Eine weiterführende Diagnostik, wie zum Beispiel ein CT oder MRT, wäre möglich, aber diese Verfahren sind sehr aufwendig und mit einer Narkose verbunden. Mit freundlichen Grüßen, Janina Rohde