zurück zur Übersicht Kastration 12.02.2025 von Marcie W. Meine Freundin hat ihre Hündin kastrieren lassen, aber die Hündin ist immer noch läufig. Meine Freundin hat auch extra einen Bluttest machen lassen, um zu sehen, ob ihre Hündin richtig kastriert wurde. Der Bluttest kam 0,2% positiv zurück. Wie kann das sein? Muss meine Freundin nochmal für die Kastration ihrer Hündin bezahlen oder ist das ein Fehler des Tierarztes? Vielen Dank im voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., bei einer Kastration ist der Vertrag mit dem Tierarzt ein Werksvertrag. Das heißt, wenn die OP nicht erfolgreich war und noch Eierstocksgewebe im Hund vermutet wird, hat der Tierarzt die Pflicht (aber auch das Recht) nachzubessern. Ich würde das in Ruhe mit dem behandelnden Tierarzt besprechen. Wenn noch Anti-Müller-Hormon im Blut der Hündin nachgewiesen wird, über einen bestimmten Grenzwert, zeigt das, dass noch aktives Eierstockgewebe vorhanden ist. Das Problem dabei: Es muss nicht sein, dass bei der Kastration ein Eierstock " vergessen" wurde. Es gibt leider die Möglichkeit, dass auch versprengte Ovargewebesteile irgendwo in der Bauchhöhle vorhanden und weiter hormonell aktiv sind. Das ist dann schwierg zu finden. In der Regel werden bei einer Nach-OP die Stümpfe kontrolliert und nochmal Gewebe weggenommen, in der Hoffnung, dass dann Ruhe einkehrt. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., bei einer Kastration ist der Vertrag mit dem Tierarzt ein Werksvertrag. Das heißt, wenn die OP nicht erfolgreich war und noch Eierstocksgewebe im Hund vermutet wird, hat der Tierarzt die Pflicht (aber auch das Recht) nachzubessern. Ich würde das in Ruhe mit dem behandelnden Tierarzt besprechen. Wenn noch Anti-Müller-Hormon im Blut der Hündin nachgewiesen wird, über einen bestimmten Grenzwert, zeigt das, dass noch aktives Eierstockgewebe vorhanden ist. Das Problem dabei: Es muss nicht sein, dass bei der Kastration ein Eierstock " vergessen" wurde. Es gibt leider die Möglichkeit, dass auch versprengte Ovargewebesteile irgendwo in der Bauchhöhle vorhanden und weiter hormonell aktiv sind. Das ist dann schwierg zu finden. In der Regel werden bei einer Nach-OP die Stümpfe kontrolliert und nochmal Gewebe weggenommen, in der Hoffnung, dass dann Ruhe einkehrt. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach