zurück zur Übersicht Hochgradige Distichiasis beim Labradoodle-Welpen 25.04.2025 von Petra Z. Sehr geehrte Damen und Herren, ich soll einen Welpen bekommen (Labradoodle F1), bei dem jetzt eine hochgradige Distichiasis an beiden Augen festgestellt wurde. Die Ärztin empfiehlt in ihrem Bericht zur Kryotherapie bzw. En Bloc Resektion und geht von mehreren Eingriffen aus. Wie erfolgreich ist eine solche Operation? Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich diesen Welpen wirklich übernehmen möchte. Das Herz sagt natürlich ja, aber der Verstand hat Angst vor immensen Kosten, gerade weil von mehreren OPs gesprochen wird. Vielen dank für Ihre Hilfe. Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau Z. Distichiasis ist eine Fehlstellung von Wimpern, die die Hornhaut reizen und zu Entzündungen oder Schmerzen führen kann. Bei einer hochgradigen Form, wie Sie sie beschreiben, ist ein chirurgischer Eingriff meist sinnvoll, um Folgeschäden am Auge zu vermeiden. Die Kryotherapie oder En-bloc-Resektion sind gängige Verfahren mit grundsätzlich guten Erfolgsaussichten, allerdings kann es gerade bei jungen Hunden oder starkem Nachwachsen zu mehreren Eingriffen kommen. Viele Hunde kommen nach erfolgreicher Behandlung dauerhaft gut zurecht, in einigen Fällen sind aber weitere Nachbehandlungen nötig. Medizinisch ist die Prognose bei konsequenter Behandlung gut, finanziell und organisatorisch kann es jedoch aufwändiger werden. Wenn schon vor der Übergabe ein solcher Befund bekannt ist, sollte der Züchter die Situation offen ansprechen. Es wäre üblich, dass die Abgabegebühr entsprechend angepasst wird oder eine Kostenbeteiligung für notwendige Behandlungen vereinbart wird. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau Z. Distichiasis ist eine Fehlstellung von Wimpern, die die Hornhaut reizen und zu Entzündungen oder Schmerzen führen kann. Bei einer hochgradigen Form, wie Sie sie beschreiben, ist ein chirurgischer Eingriff meist sinnvoll, um Folgeschäden am Auge zu vermeiden. Die Kryotherapie oder En-bloc-Resektion sind gängige Verfahren mit grundsätzlich guten Erfolgsaussichten, allerdings kann es gerade bei jungen Hunden oder starkem Nachwachsen zu mehreren Eingriffen kommen. Viele Hunde kommen nach erfolgreicher Behandlung dauerhaft gut zurecht, in einigen Fällen sind aber weitere Nachbehandlungen nötig. Medizinisch ist die Prognose bei konsequenter Behandlung gut, finanziell und organisatorisch kann es jedoch aufwändiger werden. Wenn schon vor der Übergabe ein solcher Befund bekannt ist, sollte der Züchter die Situation offen ansprechen. Es wäre üblich, dass die Abgabegebühr entsprechend angepasst wird oder eine Kostenbeteiligung für notwendige Behandlungen vereinbart wird. Viele Grüße Janina Rohde