zurück zur Übersicht Kastration 22.03.2010 von Andrea M. Guten Tag ! Wir haben eine 16 Monate alte Labradorhündin, welche bislang einmal im Sep.2009 läufig war. Wir wollten sie eigentlich kastrieren lassen, doch unser Tierarzt riet uns zu spritzen, um die Läufigkeit zu verhindern. Vorgestern hat sie nun die zweite Spritze erhalten. Nun haben wir gehört, daß diese Spritzen krebserregend, bzw. -fördernd sind. Unser Tierarzt würde den Hund auf unseren Wunsch zwar kastrieren, würde dieses aber nur ungern tun. Er ist der Ansicht, auch hier könnte es langfristig Probleme geben, wenn es z. B. zu Entzündungen kommt. Wir sind uns nun nicht sicher, was wir machen sollen, unsere früheren Hündinnen wurden immer kastriert und waren auch bis ins hohe Alter gesund. Wir möchten lediglich verhindern, daß wir ungewollt Welpen haben, von daher waren die Spritzen schon gut. Aber wenn sie so ungesund sind ???? Haben Sie Erkenntnisse über die Verträglichkeit dieser Spritzen ?? Mit freundlichem Gruß Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau M. Die Läufigkeitsunterdrückung mittels „Spritzen“ ist heute ziemlich umstritten, da es in solchen Fällen vermutlich häufiger zu Problemen mit der Gebärmutter (Gebärmutterentzündung = Pyometra) oder zu Tumoren der Milchleiste kommt, was allerdings nicht wirklich wissenschaftlich belegt ist. Ob die Läufigkeitsunterdrückung mittels Injektion oder per Kastration erfolgt, ist Ansichtssache. Den jungen Generationen der Tierärzte wird heute beigebracht, die chirurgische Kastration vorzuziehen. Allerdings, wenn Ihr Tierarzt Ihnen zu der anderen Variante rät, wird er sicherlich seine Gründe dafür haben. Nachteile wie Inkontinenz oder kastrationsbedingtes Übergewicht bleiben bei den Injektionen in der Regel aus. Wichtig bei den Injektionen ist, dass sie absolut zur richtigen Zeit erfolgen. Wenn es hier zu zeitlichen Verschiebungen kommt, kann es Probleme, vor allem in Richtung Gebärmutterentzündung geben. Fragen Sie Ihren Tierarzt einfach nochmal, aus welchem Grund er die medikamentelle Variante vorzieht. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau M. Die Läufigkeitsunterdrückung mittels „Spritzen“ ist heute ziemlich umstritten, da es in solchen Fällen vermutlich häufiger zu Problemen mit der Gebärmutter (Gebärmutterentzündung = Pyometra) oder zu Tumoren der Milchleiste kommt, was allerdings nicht wirklich wissenschaftlich belegt ist. Ob die Läufigkeitsunterdrückung mittels Injektion oder per Kastration erfolgt, ist Ansichtssache. Den jungen Generationen der Tierärzte wird heute beigebracht, die chirurgische Kastration vorzuziehen. Allerdings, wenn Ihr Tierarzt Ihnen zu der anderen Variante rät, wird er sicherlich seine Gründe dafür haben. Nachteile wie Inkontinenz oder kastrationsbedingtes Übergewicht bleiben bei den Injektionen in der Regel aus. Wichtig bei den Injektionen ist, dass sie absolut zur richtigen Zeit erfolgen. Wenn es hier zu zeitlichen Verschiebungen kommt, kann es Probleme, vor allem in Richtung Gebärmutterentzündung geben. Fragen Sie Ihren Tierarzt einfach nochmal, aus welchem Grund er die medikamentelle Variante vorzieht. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek