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offene Stellen am Kopf

von Kathrin S.

Hallo liebes Docteam!!! Ich habe eine 3 Jahre alte rote Katze, die ich vor 2 1/2 Jahren aus einem Tierheim aufgenommen habe. Seit ca. 2 Jahren, kratzt meine Katze aus unerklärichen Gründen an Ihrer Kopfseite, so dass es blutig ist und offene Stellen hinterbleiben. Die lässt sie dann einige Tage in Ruhe und kratzt sie dann wieder auf. Dies geht so lange bis ich ihr ein Strumpf über den Kopf ziehe der an beiden Seiten offen ist und die Ohren rausschauen. Die Stellen behandel ich dann einfach mit einer Wund und Heilsalbe. Die Heilung dauert ewig ca 1/2-1/4 Jahr. Dann haben wir wieder Ruhe für 1/2 Jahr und dann geht es wieder von vorne los. Futter bekommt sie immer das gleiche. Was kann ich tun, damit dies nicht wieder passiert und dies besser heilt??? Vielen Dank für Ihr Einsatz!!!!

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S., um die Ursache für die haarlosen Stellen herauszufinden, geht man in mehreren Schritten vor. Da die Katze am Kopf kratzt, würde ich zuerst die Ohren kontrollieren. Dann werden parasitäre bzw. infektiöse Ursachen mittels eines Hautgeschapsels abgeklärt. Ist das Ergebnis negativ, kann auch eine Allergie die Ursache sein. Wichtig wäre zu wissen, in welcher Jahreszeit die Probleme begonnen haben und nachfolgend am stärksten ausgeprägt waren. Diagnostisch kann eine Blutuntersuchung bzw. Allergiescreeningtest einen Hinweis auf eine bestimmte Allergengruppe z.B. Bäume, Gräser, Kräuter, Milben oder Flohspeichel geben. Im positiven Fall folgt eine Einzelallergenbestimmung und eventuell eine Hyposensibilisierungstherapie. Ebenso für ein allergisches Geschehen spricht, wenn sich die Hautsymptome und der Juckreiz auf Kortisongabe hin verbessern. Allerdings hat die Langzeitanwendung von Kortison auch Nebenwirkungen und sollte falls möglich vermieden werden. Eine weitere Ursache kann eine Futtermittelallergie sein, auch wenn die Katze schon immer das gleiche Futter bekommt. Zur Diagnose der Futtermittelallergie wird über 8-10 Wochen ausschließlich ein hypoallergenes Futter, erhältlich beim Tierarzt, gefüttert, und nach Besserung der Symptome beibehalten oder durch Gabe von einzelnen Futterkomponenten z.B. Hühnerfleisch eine Provokationsprobe durchgeführt. Die Hautdiagnostik erfolgt in mehreren Schritten und erfordert etwas Geduld, da ein Symptom für viele Ursachen stehen kann. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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