zurück zur Übersicht Ellbogendysplasie 31.03.2010 von Schweizer A. Hallo liebe Ärzteteam, wir haben eine 3 1/2jährige Labradorhündin, bei der Ende 2008 ED beidseitig diagnostiziert wurde inklusive schwerer Arthrose links und weniger schwerer Arthrose rechts. Sie wurde Ende 2008 beidseitig operiert. Die OP lief ohne Komplikationen und auch der weitere Verlauf bisher war super. Der Hund bewegte sich schmerzfrei. Gestern kamen wir von der Arbeit nach Hause und der Hund stand auf 3 Beinen. Da wir bei der Arbeit waren und unsere Hündin mit unserem Zweithund alleine war können wir nicht beurteilen was passiert ist. Betroffen ist der linke Vorderlauf und wir gehen davon aus dass es wieder der Ellbogen ist, da sie beim Abtasten da den meisten Schmerz zeigt. Wir haben heute Nachmittag einen Termin beim Tierarzt. Dennoch würde es mich im Allgemeinen interessieren wie hoch die Lebenserwartung eines Hundes ist mit einem solchen Krankheitsbild ist und welche Möglichkeiten bestehen dem Hund noch ein weniger schmerzhaftes, hoffentlich langes Leben zu ermöglichen. Viele Grüße Annette S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., in der akuten Schmerzsituation ist es wichtig, zuerst ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament zu verabreichen, damit der Hund keine Schonhaltung entwickelt und sich kein Schmerzgedächnis ausbildet. Sollten die Beschwerden nicht vollkommen abklingen trotz oder nach Schmerzmitteltherapie, können Sie alternativ Akupunktur durchführen lassen. Mit Akupunkturanwendungen werden auch sehr gute Ergebnisse erzielt und oftmals können sie die Schmerzmittelgabe ersetzen oder reduzieren. In einigen Fällen werden auch kleine Goldimplantate gesetzt, die dauerhaft an den Akupunkturpunkten einen Reiz setzen. Ihr Hund sollte weiterhin immer sehr schlank bleiben, da jedes kg Übergewicht die Gelenke zusätzlich belastet. Der Hund sollte weiterhin gleichmäßig bewegt werden ohne dass er sprintet und schnell abstoppt. Damit kann man oft akute Reizzustände vermeiden. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., in der akuten Schmerzsituation ist es wichtig, zuerst ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament zu verabreichen, damit der Hund keine Schonhaltung entwickelt und sich kein Schmerzgedächnis ausbildet. Sollten die Beschwerden nicht vollkommen abklingen trotz oder nach Schmerzmitteltherapie, können Sie alternativ Akupunktur durchführen lassen. Mit Akupunkturanwendungen werden auch sehr gute Ergebnisse erzielt und oftmals können sie die Schmerzmittelgabe ersetzen oder reduzieren. In einigen Fällen werden auch kleine Goldimplantate gesetzt, die dauerhaft an den Akupunkturpunkten einen Reiz setzen. Ihr Hund sollte weiterhin immer sehr schlank bleiben, da jedes kg Übergewicht die Gelenke zusätzlich belastet. Der Hund sollte weiterhin gleichmäßig bewegt werden ohne dass er sprintet und schnell abstoppt. Damit kann man oft akute Reizzustände vermeiden. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
