zurück zur Übersicht Neufundländer 04.04.2010 von Anke B. Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, unser Neufundländer ist nun 11 Jahre alt und hat sehr grosse Schwierigkeiten/Schmerzen beim Aufstehen insb. bei den Hinterbeinen. Der tierärztliche Notdienst hat ihm am Freitag Cortison mit vitb gespritzt. Seit gestern bekommt er Prednisolon 50mg 2xtägl, jedoch ist keine grosse Besserung festzustellen. Welches Schmerzmittel könnten wir dem Hund noch geben, damit er überhaupt in der lage ist, kurzzeitig aufzustehen und "sein Geschäft" zu erledigen? Wir möchten nur die Feiertage einigermassen "gut" überstehen bis unser Tierarzt wieder da ist. Frohe Ostern wünscht ihnen, Anke B. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., Ihr Hund bekommt mit einem Kortisonpräparat quasi schon Stufe 2 der Schmerztherapie. Wenn Ihr Tierarzt momentan nicht erreichbar ist, lassen Sie sich vom Notdiensttierarzt entsprechende Medikamente für zuhause zum Überbrücken mitgeben. Wichtig wäre mir bei den Symptomen, die Sie beschreiben, dass der Hund einmal neurologisch untersucht wird und mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen die Wirbelsäule und Hüfte weiter untersucht wird. Es kann auch notwendig werden, Schichtaufnahmen (CT/MRT) in Allgemeinanästhesie zu machen, um eine genaue Ursache der Schmerzen und Hinderhandschwäche zu bekommen. Viele ältere, größere Hund bekommen ein sog. Cauda equina Kompressionsyndrom. Hierbei kommt es zu einer Einengung der Nervenabgänge im Kreuzbeinbereich z.B. durch Bandscheibenvorfälle. Daher hilft manchmal eine medikamentelle Therapie auch allein nicht weiter, sonder es muß operiert werden. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., Ihr Hund bekommt mit einem Kortisonpräparat quasi schon Stufe 2 der Schmerztherapie. Wenn Ihr Tierarzt momentan nicht erreichbar ist, lassen Sie sich vom Notdiensttierarzt entsprechende Medikamente für zuhause zum Überbrücken mitgeben. Wichtig wäre mir bei den Symptomen, die Sie beschreiben, dass der Hund einmal neurologisch untersucht wird und mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen die Wirbelsäule und Hüfte weiter untersucht wird. Es kann auch notwendig werden, Schichtaufnahmen (CT/MRT) in Allgemeinanästhesie zu machen, um eine genaue Ursache der Schmerzen und Hinderhandschwäche zu bekommen. Viele ältere, größere Hund bekommen ein sog. Cauda equina Kompressionsyndrom. Hierbei kommt es zu einer Einengung der Nervenabgänge im Kreuzbeinbereich z.B. durch Bandscheibenvorfälle. Daher hilft manchmal eine medikamentelle Therapie auch allein nicht weiter, sonder es muß operiert werden. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach