zurück zur Übersicht Nymphensittich mit Atemwegsinfektion 19.04.2010 von Nicole U. Liebes Tierarzt Team, meine Nymphensittichdame hat seit einer Woche Atemprobleme.Wir waren mit ihr schon bei einem Tierarzt vor Ort. Sie wurde untersucht und es wurde eine Atemwegsinfektion diagnostiziert und wir haben Baytril mitbekommen. Wir haben ihr täglich 0,2 ml oral verabreicht.Nach 3 Tagen hatte es den Anschein, dass es besser geworden wäre, aber am Wochenende hat sie wieder mit zeitweiligem Hecheln angefangen. Gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten? Für Ihre Meinung wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Nicole U. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau U., wenn die initiale Behandlung mit einem Breitsprektrum-Antibiotikum (z.B. Baytril) nicht oder nur vorübergehend anschlägt, sollten weiter führende Untersuchungen erfolgen. Hier wäre an erster Stelle eine Röntgenuntersuchung zu nennen, um Pilzinfektionen/-granulome (Stichwort Aspergillose) und Tumorerkrankungen auszuschließen. Gegebenenfalls können auf Vögel spezialisierte Kollegen auch eine Luftröhrenspiegelung (Tracheoskopie) unter Sedation durchführen um eventuell auslösende Erreger zu kultivieren und ein Antibiogram erstellen zu lassen. Leider ist man speziell bei den kleineren Vogelarten bezüglich der möglichen Diagnostik eingeschränkt, da aufgrund der Körpergröße bestimmte Untersuchungen (wie zum Beispiel Luftsackspiegelungen) kaum möglich sind. Mit freundlichen Grüßen C. Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau U., wenn die initiale Behandlung mit einem Breitsprektrum-Antibiotikum (z.B. Baytril) nicht oder nur vorübergehend anschlägt, sollten weiter führende Untersuchungen erfolgen. Hier wäre an erster Stelle eine Röntgenuntersuchung zu nennen, um Pilzinfektionen/-granulome (Stichwort Aspergillose) und Tumorerkrankungen auszuschließen. Gegebenenfalls können auf Vögel spezialisierte Kollegen auch eine Luftröhrenspiegelung (Tracheoskopie) unter Sedation durchführen um eventuell auslösende Erreger zu kultivieren und ein Antibiogram erstellen zu lassen. Leider ist man speziell bei den kleineren Vogelarten bezüglich der möglichen Diagnostik eingeschränkt, da aufgrund der Körpergröße bestimmte Untersuchungen (wie zum Beispiel Luftsackspiegelungen) kaum möglich sind. Mit freundlichen Grüßen C. Bank