zurück zur Übersicht Zwanghaftes Kratzen? 09.06.2010 von Dietrich M. Unser 9 Jahre alter Scottish Terrier Rüde Max hat seit einigen Wochen sporadische Anfälle bei denen er sich heftig kratzt. Es beginnt damit, dass er mit der Schnauze über den Boden reibt; anschl. kratzt er sich hinter den Ohren und beißt sich in die Oberschenkel. Diese Anfälle treten auf wenn er sich erregt, z.B. wenn es raus geht oder wenn wir mit ihm Ball spielen. Der Tierarzt hat auf der Haut nichts feststellen können. Die Blutwerte sind bis auf leicht erhöhte Leberwerte normal. Vor ca. 3 Monaten hatte der Hund Flohbefall. Können Sie mir einen Rat geben auf welche Krankheit wir weiter untersuchen sollten? Mit freundlichen Grüßen Dietrich M. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Herr M., die Symptome bei Ihrem Hund können beispielweise auch eher Richtung Verhaltensstörung gehen oder auch zum epileptiformen Formenkreis gehören. Ist den an der Haut keine Veränderung zu sehen? Die Haut darf keine Rötung zeigen, keine kahlen Stellen haben, keine Krusten oder Pickelchen. Auch Ektoparasiten wie Flöhe und Milben sollten sicher ausgeschlossen werden. Genauso sollten beide Ohren und die Maulhöhle genaustens auf krankhafte Prozesse untersucht werden. Vielleicht ist hier etwas, was den Hund stört. Eventuell machen Sie eine Versuchstherapie mit einem Insektizid, was sowohl gegen Flöhe als auch gegen Milben wirkt. Dies sollte dann mindestens monatlich aufgetragen werden. Gerade bei älteren Hunde kommen eher mal Hormonstörungen wie Morbus Cushing oder eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Dies sind zwar erstmal ohne Juckreiz, können aber durch Sekundärinfektionen der Haut durch die Erkrankung auch mit Juckreiz einhergehen. Sollten veränderte Hautstellen vorliegen, würde ich Hautproben nehem und diese histologisch untersuchen lassen. Vielleicht reagiert der Hund auch auf sein Futter. Auch hier kann mit einer Ausschlussfütterung ein diagnostischer Ansatz erfolgen. Gehen Sie mit Ihrem Tierarzt noch mal genau die Situationen durch, in denen die Symptomatik auftritt. Schildern Sie ihm exakt den Ablauf. So kann Ihr Tierarzt Hinweise bezüglich fokale Epilepsie oder Verhaltensanomalie erhalten. Viel Erfolg. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Herr M., die Symptome bei Ihrem Hund können beispielweise auch eher Richtung Verhaltensstörung gehen oder auch zum epileptiformen Formenkreis gehören. Ist den an der Haut keine Veränderung zu sehen? Die Haut darf keine Rötung zeigen, keine kahlen Stellen haben, keine Krusten oder Pickelchen. Auch Ektoparasiten wie Flöhe und Milben sollten sicher ausgeschlossen werden. Genauso sollten beide Ohren und die Maulhöhle genaustens auf krankhafte Prozesse untersucht werden. Vielleicht ist hier etwas, was den Hund stört. Eventuell machen Sie eine Versuchstherapie mit einem Insektizid, was sowohl gegen Flöhe als auch gegen Milben wirkt. Dies sollte dann mindestens monatlich aufgetragen werden. Gerade bei älteren Hunde kommen eher mal Hormonstörungen wie Morbus Cushing oder eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Dies sind zwar erstmal ohne Juckreiz, können aber durch Sekundärinfektionen der Haut durch die Erkrankung auch mit Juckreiz einhergehen. Sollten veränderte Hautstellen vorliegen, würde ich Hautproben nehem und diese histologisch untersuchen lassen. Vielleicht reagiert der Hund auch auf sein Futter. Auch hier kann mit einer Ausschlussfütterung ein diagnostischer Ansatz erfolgen. Gehen Sie mit Ihrem Tierarzt noch mal genau die Situationen durch, in denen die Symptomatik auftritt. Schildern Sie ihm exakt den Ablauf. So kann Ihr Tierarzt Hinweise bezüglich fokale Epilepsie oder Verhaltensanomalie erhalten. Viel Erfolg. Herzliche Grüße Anette Fach