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Inkontinent?

von Melanie K.

Sehr geehrte Damen und Herren, unsere fast 2 jährige Irish Wolfhound Hündin wurde mit 6 Monaten kastriert(vor der ersten Läufigkeit). Uns wurde gesagt, dass sie nicht inkontinent werden kann, wenn nur die Eierstöcke entfernt werden. Allerdings kommt es seitdem immer mal wieder vor (1-2 mal im Monat, mal mehr mal weniger) dass sie - meist im Schlaf - unter sich macht. Komischerweise ist es noch nie in der Nacht passiert wo sie ja die längste Zeit einhalten muß. Wir haben schon Urin beim Tierarzt untersuchen lassen um eine Blasenentzündung auszuschließen. Im letzten Jahr hatte sie eine Entzündung der Scheide die behandelt wurde. Unser Tierarzt meint, dass er eine "leichte" Inkontinenz nicht auschließen kann. Ist dies möglich? Was könnte es noch sein? Ein Verhaltensproblem können wir uns eigentlich nicht vorstellen, da sie vor der Kastration sauber war und auch kein Schema (z.B. immer wenn sie allein ist, immer nach dem Spielen) erkennbar ist. Was könnten wir untersuchen lassen? Kann man eine Inkontinenz definitiv feststellen? Mich nerven diese "Es könnte sein Diagnosen" wo man mal diese oder jene Tabletten geben könnte und wenn das nicht hilft dann müssen wir mal weitersehen...! Wir wollen unnötige Medikamente vermeiden da Wolfhounds ja sehr empfindlich darauf reagieren können. Aber ernsthafte Erkrankungen möchte ich natürlich ausschließen können bevor ich mich mit einer Inkontinenz abfinde. Ich hoffe, Sie haben einen Rat für uns. Mit freundlichen Grüßen, Melanie K.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau K., man vermutet bei der nach Kastration auftretenden Inkontinenz der Hündin hormonelle Ursachen bzw. eine Reizung der Blase durch den Operationsstumpf der Gebärmutter. Da der Uterus bei Ihrer Hündin belassen wurde, kommen nur hormonelle Gründe in Betracht. Es liegt wahrscheinlich daraus resultierend eine Schwäche der Harnröhrenmuskulatur vor. Weitere Ursachen wie Entzündungen und Harnblasenerkrankungen sollten ausgeschlossen werden. Lassen Sie eine vollständige Urinuntersuchung inkl. Harnsediment anfertigen. In einer Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung würde man eventuell eine Verlagerung des Blasenhalses feststellen können, was ich allerdings für unwahrscheinlich halte. Für am wahrscheinlichsten halte ich eine hormonell bedingte Inkontinenz durch die Kastration, die zu einem Tonusverlust führt. Eine medikamentelle Behandlung würde ich bei 2maliger Inkontinenz pro Monat noch nicht einleiten. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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