zurück zur Übersicht Kastration 20.08.2010 von Cordula M. Die Auskünfte dazu sind widersprüchlich: Sollte eine Hündin ( im konkreten Fall eine Bolonka Zwetna Hündin ) kastriert werden auch ohne medizinische Indikation um Gesäugetumore abzuwenden? Falls ja, wann? Oder ist nur ein kleiner Prozentsatz der Gesäugetumore zyklusabhängig, eine Kastration würde also eine Erkrankung nicht ausschließen? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., um durch eine Kastration das Risiko von Gesäugetumoren zu reduzieren, müsste eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert werden. Eine Kastration zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit reduziert das Risiko schon weniger. Trotz dieser Vorteile ist man aber wieder etwas davon abgekommen, Tiere so früh zu kastrieren, da eine gewisse Reifeentwicklung der Tiere durch die ausbleibende Pupertät unterdrückt wird. Generell sollte man die Vor- und Nachteile einer Kastration gegeneinander abwägen. Vorteile sind die ausbleibende Blutung, die verhinderte Fortpflanzung, keine Scheinschwangerschaft und v.a. kein Risiko einer Gebärmuttervereiterung (in seltenen Fällen kann noch eine Gebärmutterstumpfentzündung auftreten). Nachteile sind eine eventuell nach der Kastration auftretende Inkontinenz der Hündin, die dann wiederum dauerhaft medikamentell behandelt werden muss. Sofern Sie eine Frühkastration nicht in Erwägung ziehen, können Sie ebenso einige Läufigkeiten beobachten und dann je nach deren Verlauf entscheiden, ob Sie Ihre Hündin kastrieren lassen möchten. Generell sollten Sie das Gesäuge der Hündin regelmäßig durchtasten, um auftretende Knoten frühzeitig zu entdecken und entfernen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., um durch eine Kastration das Risiko von Gesäugetumoren zu reduzieren, müsste eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert werden. Eine Kastration zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit reduziert das Risiko schon weniger. Trotz dieser Vorteile ist man aber wieder etwas davon abgekommen, Tiere so früh zu kastrieren, da eine gewisse Reifeentwicklung der Tiere durch die ausbleibende Pupertät unterdrückt wird. Generell sollte man die Vor- und Nachteile einer Kastration gegeneinander abwägen. Vorteile sind die ausbleibende Blutung, die verhinderte Fortpflanzung, keine Scheinschwangerschaft und v.a. kein Risiko einer Gebärmuttervereiterung (in seltenen Fällen kann noch eine Gebärmutterstumpfentzündung auftreten). Nachteile sind eine eventuell nach der Kastration auftretende Inkontinenz der Hündin, die dann wiederum dauerhaft medikamentell behandelt werden muss. Sofern Sie eine Frühkastration nicht in Erwägung ziehen, können Sie ebenso einige Läufigkeiten beobachten und dann je nach deren Verlauf entscheiden, ob Sie Ihre Hündin kastrieren lassen möchten. Generell sollten Sie das Gesäuge der Hündin regelmäßig durchtasten, um auftretende Knoten frühzeitig zu entdecken und entfernen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt