zurück zur Übersicht Verhalten 23.08.2010 von Edith S. Liebes Tierärzte-Team, ich habe mal eine Frage zum Verhalten meines Mittelschnauzerrüden. Er ist ca. 1 1/2 Jahre alt und ganz schlimm auf mich fixiert. Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt und ist schon fast penetrant anhänglich. Auch wenn andere Familienmitglieder anwesend sind, ist er total auf mich fixiert, sobald ich auf der Bildfläche erscheine. Ich weiss mir kaum noch zu helfen. Nachts schläft er vor meinem Bett. Sollte ich eventuell versuchen, ihn daran zu gewöhnen, dass er in einem anderen Raum schläft, damit er sich nicht mehr so sehr an mich klammert. Tagsüber wenn ich arbeite bzw. wenn ich im Urlaub bin, ist er bei meinem Eltern, die auf dem gleichen Grundstück wohnen. Sobald ich aber wieder anwesend bin, sind alle anderen Luft für ihn. Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben. Herzlichen Dank im voraus. Edith S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich denke, einige Tierbesitzer würden sich freuen, wenn Ihr Hund sehr auf sie fixiert wäre. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn eine zu starke Fixierung Sie belastet. Generell finde ich es besser, wenn der Hund einen Schlafplatz außerhalb des eigenen Schlafzimmers hat und die Nacht auf seinem Platz oder im Körbchen verbringt. Wenn Ihr Hund förmlich an Ihren Beinen klebt und Sie das nicht möchten, weisen Sie ihm einen bestimmten Platz zu. Das kann auch das Körbchen sein oder wenn Sie unterwegs sind, eine mitgebrachte Decke (immer die gleiche). Auf der anderen Seite sollten Sie diese Strenge durch Spielen und Spazieren gehen wieder ausgleichen. Ihr Hund ist noch jung, er braucht augenscheinlich viel Ansprache und Beschäftigung. Üben Sie mit ihm Agility oder kleine Kunststücke, damit er auch geistig ausgelastet ist. Clickertraining ist hierfür sehr gut geeignet. Aber der Hund kann trotzdem lernen, dass er zuhause auch mal mit sich alleine auskommen sollte. Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen zweiten Hund zu halten, wird er sich auch mit diesem beschäftigen und wahrscheinlich ausgeglichener sein. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich denke, einige Tierbesitzer würden sich freuen, wenn Ihr Hund sehr auf sie fixiert wäre. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn eine zu starke Fixierung Sie belastet. Generell finde ich es besser, wenn der Hund einen Schlafplatz außerhalb des eigenen Schlafzimmers hat und die Nacht auf seinem Platz oder im Körbchen verbringt. Wenn Ihr Hund förmlich an Ihren Beinen klebt und Sie das nicht möchten, weisen Sie ihm einen bestimmten Platz zu. Das kann auch das Körbchen sein oder wenn Sie unterwegs sind, eine mitgebrachte Decke (immer die gleiche). Auf der anderen Seite sollten Sie diese Strenge durch Spielen und Spazieren gehen wieder ausgleichen. Ihr Hund ist noch jung, er braucht augenscheinlich viel Ansprache und Beschäftigung. Üben Sie mit ihm Agility oder kleine Kunststücke, damit er auch geistig ausgelastet ist. Clickertraining ist hierfür sehr gut geeignet. Aber der Hund kann trotzdem lernen, dass er zuhause auch mal mit sich alleine auskommen sollte. Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen zweiten Hund zu halten, wird er sich auch mit diesem beschäftigen und wahrscheinlich ausgeglichener sein. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt