zurück zur Übersicht Muskelatrophie 27.08.2010 von Lilli P. Hallo liebes Tassoärzteteam, bei meinem Jacky wurde vor ein paar Tagen eine Muskelatrophie diagnostiziert. Grund des Besuches beim Tierarzt war: Unser Jacky rennt gerne. Am liebsten einem Ball nach. Wenn wir dies mal etwas ausgiebiger mit ihm taten, zog er seinen rechten Hinterlauf nach. Er eierte mit seinem Hinterteil umeinander - einmal sogar so schlimm, dass wir ihn heimtragen mussten. Nun, als das Wort 'nicht reparabel' gefallen ist, war ich nicht mehr aufnahmefähig und konnte der ärztin nicht mehr wirklich folgen. Ich habe jetzt gegoogelt und in einigen Foren für pferde über Muskelatrophie gelesen. Dort sagt man, das ist ein verkümmerter Muskel, welchen man durch gezieltes Training aber wieder zum Arbeiten bringen kann. Was ist denn nun richtig? Da mein Jacky erst 2 Jahre ist, mache ich mir sehr große Sorgen. Es muss doch außer Traumel noch etwas anderes geben, was ihm helfen kann. Bitte helfen Sie mir!!! lg eure dankbare Lilli Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau P., bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. so genannte Muskelkontrakturen, die aber eher bei größeren Hunden auftreten) sind Muskelatrophien keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom eines Problems. Es handelt sich hierbei um einen Rückgang der Muskelmasse, der meinst durch eine verminderte Beanspruchung ausgelöst wird (wer schon einmal nach einem Knochenbruch einen Gips tragen musste, kennt das Phänomen, daß die betroffene Gliedmaße nach Entfernung des Gipses viel dünner erscheint und erst wieder trainiert werden muß). Meist liegen hier orthopädische Probleme, wie Arthrosen, Kreuzband- oder Meniskusschäden oder auch Bandscheibenvorfälle zugrunde. Allerdings sollte auch an infektiöse Ursachen (Borreliose, Neosporose, Toxoplasmose,...) gedacht werden. Da es sich bei Ihrem Hund um ein noch sehr junges Tier handelt, halte ich es für wichtig, zunächst die genaue Grundursache des Problems zu ermitteln um dann (falls möglich) gezielt dagegen vorzugehen. Hierzu sind in der Regel Röntgenaufnahmen, eventuell auch computertomographische Untersuchungen sowie gegebenenfalls Bluttests erforderlich. Sprechen Sie diesbezüglich auf jeden Fall nochmals mit Ihrer Tierärztin. Sollte sie nicht über die erforderliche apparative Ausstattung verfügen (nicht jede Praxis hat die Möglichkeit Computertomographien durchzuführen) kann sie Ihnen aber sicher einen kompetenten Orthopäden mit der nötigen Ausstattung in Ihrer Nähe empfehlen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau P., bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. so genannte Muskelkontrakturen, die aber eher bei größeren Hunden auftreten) sind Muskelatrophien keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom eines Problems. Es handelt sich hierbei um einen Rückgang der Muskelmasse, der meinst durch eine verminderte Beanspruchung ausgelöst wird (wer schon einmal nach einem Knochenbruch einen Gips tragen musste, kennt das Phänomen, daß die betroffene Gliedmaße nach Entfernung des Gipses viel dünner erscheint und erst wieder trainiert werden muß). Meist liegen hier orthopädische Probleme, wie Arthrosen, Kreuzband- oder Meniskusschäden oder auch Bandscheibenvorfälle zugrunde. Allerdings sollte auch an infektiöse Ursachen (Borreliose, Neosporose, Toxoplasmose,...) gedacht werden. Da es sich bei Ihrem Hund um ein noch sehr junges Tier handelt, halte ich es für wichtig, zunächst die genaue Grundursache des Problems zu ermitteln um dann (falls möglich) gezielt dagegen vorzugehen. Hierzu sind in der Regel Röntgenaufnahmen, eventuell auch computertomographische Untersuchungen sowie gegebenenfalls Bluttests erforderlich. Sprechen Sie diesbezüglich auf jeden Fall nochmals mit Ihrer Tierärztin. Sollte sie nicht über die erforderliche apparative Ausstattung verfügen (nicht jede Praxis hat die Möglichkeit Computertomographien durchzuführen) kann sie Ihnen aber sicher einen kompetenten Orthopäden mit der nötigen Ausstattung in Ihrer Nähe empfehlen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank