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Blutiger Dauer-Durchfall

von Evelyn F.

Hallo, ich habe einen Boxer-Rüden (18 Monate) vom mittlerweile vierten Besitzer übernommen. Der Hund hat Dauer-Durchfall, der mit Frischblut vermischt ist, beziehungsweise ist das Blut aufgelagert. Je öfter der Hund sich löst, desto blutiger wird der Stuhl. Er ist auch stark schleimig. Laut Vor-vor-Besitzer hat der Hund diesen Durchfall von Klein an. Er wurde wohl nie behandelt. Bauchschmerzen hat der Hund nicht, auch keinen "Druck". Da es ein Tierschutzhund ist, und ich nur Pflegestelle, bin ich was die Behandlung betrifft etwas eingeschränkt. Ich denke bei den Symtomen an HISTIOZYSTÄRE ULZERATIVE KOLITIS, und möchte ein Antibiogramm auf E.Coli machen lassen, der Tierschutz tippt auf Allergie. Ich habe jetzt eigenmächtig SYMBIOPET bestellt und möchte ihm das geben. Wie kann ich dem Hund noch helfen. Eigentlich ist er in einem guten Allgemeinzustand, er ist nur etwas dünn, aber nicht mager. Vielen Dank im Voraus Evelyn F.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau F., in erster Linie würde ich eine umfassende Kotuntersuchung bei Ihrem Hund durchführen lassen, v.a. auch in Hinblick auf Giardien. Dazu sammeln Sie Kot über drei Tage und lagern den Kot gekühlt. Sie beschreiben, das der Hund noch nicht behandelt wurde. Bei blutigem Durchfall würde ich auf jeden Fall eine Antibiose einsetzen, um eine Keimausbreitung aus der geschädigten Darmwand in den Blutkreislauf zu verhindern. Gleichzeitig sollte der Hund mit einer Magen-Darm-Diät ernährt werden in Form von gekochtem Geflügelfleisch, Reis und Hüttenkäse. Alternativ können über den Tierarzt spezielle Fertigfuttermittel erworben werden. Symbiopet unterstützt zwar die normale Keimflora des Darmes, wird ber sicherlich nicht ausreichen, wenn eine andere Grunderkrankung dahinter steht. Für die histiozytäre ulzerative Kolitis wird eine genetische Ursache angenommen. Die Therapie beinhaltet in allen Fällen die Verabreichung von Immunsuppressiva, anti-inflammatorischen Medikamenten sowie Antibiotika. Am besten Sie stellen den Hund einem Tierarzt vor, um eine sinnvolle Therapie einleiten zu können. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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