zurück zur Übersicht Pfoten lecken 26.09.2010 von Boguslaw W. Der Hund von meinem Bekanten, Jack Russel, ca. 7 Jahre alt, leckt seit einem Jahr seine Vorderpfoten blutig. Sie haben mindestens 5 Tierärtze besucht, verschidente Therapien inkl. Allergietest gemacht, Hundeschuhe, Medikamente und nichts hat geholfen. Wie kann man den Hund noch helfen? MfG Boguslaw W. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr W., Hauterkrankungen mit Juckreiz können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Häufig steckt auch eine Allergie hinter der Erkrankung. Wahrscheinlich wurden Hautgeschabsel, Hautbiopsien sowie Allergietests im Blut schon durchgeführt. Ich würde den Hund auf eine Ausschlussdiät setzen, um Futtermittelallergien auszuschließen. Dazu bekommt der Hund für 10 Wochen ausschließlich eine Eiweiß- und eine Kohlenhydratquelle gefüttert, die er vorher noch nicht gefressen hat. Dazu eignen sich häufig Pferdefleisch und Kartoffeln. Alle weiteren Futterzusätze wie Leckerli, Öle, Vitamine etc. werden in dieser Zeit weggelassen. Die geringste Aufnahme von anderen Futtermitteln setzt die Diät außer Kraft! D.h. eventuell muss der Hund draußen einen Gittermaulkorb tragen, um zu verhindern, dass andere Tierbesitzer ihm Leckerli zustecken und damit er nichts vom Boden aufnehmen kann. Gleichzeitig sollten sekundäre Hautsymptome wie bakterielle und mykotische Infektionen therapiert werden. Dazu eignen sich spezielle Shampoos mit Chlorhexidin und Miconazol sowie ein Antibiotikum über mindestens 3 Wochen. Falls in der Vergangenheit der Juckreiz auf Kortison besser wurde, ist es auch gerechtfertigt, dem Hund anfangs für kurze Zeit eine geringe Dosis zu verabreichen, damit der Juckreiz nachlässt. Der Hund muss gleichzeitig durch einen großen Halskragen am Jucken gehindert werden. Alle Maßnahmen sollten mit dem behandelten Tierarzt abgesprochen werden. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr W., Hauterkrankungen mit Juckreiz können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Häufig steckt auch eine Allergie hinter der Erkrankung. Wahrscheinlich wurden Hautgeschabsel, Hautbiopsien sowie Allergietests im Blut schon durchgeführt. Ich würde den Hund auf eine Ausschlussdiät setzen, um Futtermittelallergien auszuschließen. Dazu bekommt der Hund für 10 Wochen ausschließlich eine Eiweiß- und eine Kohlenhydratquelle gefüttert, die er vorher noch nicht gefressen hat. Dazu eignen sich häufig Pferdefleisch und Kartoffeln. Alle weiteren Futterzusätze wie Leckerli, Öle, Vitamine etc. werden in dieser Zeit weggelassen. Die geringste Aufnahme von anderen Futtermitteln setzt die Diät außer Kraft! D.h. eventuell muss der Hund draußen einen Gittermaulkorb tragen, um zu verhindern, dass andere Tierbesitzer ihm Leckerli zustecken und damit er nichts vom Boden aufnehmen kann. Gleichzeitig sollten sekundäre Hautsymptome wie bakterielle und mykotische Infektionen therapiert werden. Dazu eignen sich spezielle Shampoos mit Chlorhexidin und Miconazol sowie ein Antibiotikum über mindestens 3 Wochen. Falls in der Vergangenheit der Juckreiz auf Kortison besser wurde, ist es auch gerechtfertigt, dem Hund anfangs für kurze Zeit eine geringe Dosis zu verabreichen, damit der Juckreiz nachlässt. Der Hund muss gleichzeitig durch einen großen Halskragen am Jucken gehindert werden. Alle Maßnahmen sollten mit dem behandelten Tierarzt abgesprochen werden. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt