zurück zur Übersicht Herpesvirus festgestellt 26.09.2010 von Stephie S. Bei meinem Hund wurde nach einer Kernspintomographie und einer Biopsie der Lymphknoten im Halsbereich ein Herpesvirus festgestellt, die Schmerzen im Hals wegen der geschwollenen Lyhmpe und der Kehlkopfplatten werden nicht besser. Was können wir tun außer Prednisolon zu geben? Vielen Dank schon mal im voraus Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., das canine Herpesvirus (CHV) ruft in der Regel eine milde Erkrankung des Atmungsapparates hervor. Es kann aber auch zu Aborten und Unfruchtbarkeit führen. Das Vorkommen in Hundehaushalten liegt bei ca. 10-15 %. Wer einmal mit Herpes infiziert ist, bleibt normalerweise lebenslang infiziert. Die Infektion kann unterschwellig bleiben oder auch jederzeit (v.a. durch Streß jeder Art) ausbrechen. Die Diagnose kann durch charakteristische Einschlusskörperchen in Gebeweproben gestellt werden. Falls eine Therapie am Individuum notwendig sein sollte, kann dies mit einer antiviralen Chemotherapie versucht werden. Ich vermute, dass das von Ihnen erwähnte Prednisolon nicht wegen der Herpesinfektion verordnet wurde, da dies kontraproduktiv wäre. Bei einem Virusinfekt sollte das Immunsystem gestärkt werden und nicht mit einem immunsuppressiven Medikament behandelt werden. Daher vermute ich bei Ihrem Hund noch eine andere Ursache für die Schwellung der Lymphknoten?! Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., das canine Herpesvirus (CHV) ruft in der Regel eine milde Erkrankung des Atmungsapparates hervor. Es kann aber auch zu Aborten und Unfruchtbarkeit führen. Das Vorkommen in Hundehaushalten liegt bei ca. 10-15 %. Wer einmal mit Herpes infiziert ist, bleibt normalerweise lebenslang infiziert. Die Infektion kann unterschwellig bleiben oder auch jederzeit (v.a. durch Streß jeder Art) ausbrechen. Die Diagnose kann durch charakteristische Einschlusskörperchen in Gebeweproben gestellt werden. Falls eine Therapie am Individuum notwendig sein sollte, kann dies mit einer antiviralen Chemotherapie versucht werden. Ich vermute, dass das von Ihnen erwähnte Prednisolon nicht wegen der Herpesinfektion verordnet wurde, da dies kontraproduktiv wäre. Bei einem Virusinfekt sollte das Immunsystem gestärkt werden und nicht mit einem immunsuppressiven Medikament behandelt werden. Daher vermute ich bei Ihrem Hund noch eine andere Ursache für die Schwellung der Lymphknoten?! Herzliche Grüße Anette Fach