zurück zur Übersicht Niereninsuffizienz 17.12.2010 von Ricarda S. Hallo, im Mai diesen Jahres wurde bei meinem 2jährigen Kater Monty ( CNI festgestellt, unser Tierarzt hatte uns zu dem Zeitpunk keine großen Hoffnungen gemacht das Monty die nächsten Monate überleben würde. Jetzt fast 7 Monate später geht es Monty (für seine Verhältnisse) sehr gut. Nach einer erneuten Urinuntersuchung ist festgestellt wurden das der Kreatininwert bei 4,7 liegt. Auf Nachfrage nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten hat er gesagt, dass es alles nichts nützen würde. Seit 1er Woche bekommt Monty (wiegt derzeit 3,8kg) dann jetzt doch 2x täglich Feline vet nephropher Kautabletten. Auf erneute Nachfrage ob nicht evtl. der "Heel Complex" (SUC) für Monty in Frage kommt, bekam ich die Antwort, dass der Wirkstoff schon in der Tablette vorhanden ist. Meine eigentliche Frage ist, stimmt das? Gibt es wirklich keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten? Mfg Ricarda S. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., schulmedizinisch gibt bei der chronischen Niereninsuffizienz in der Tat nur eingeschränkte Möglichkeiten. Hier wäre an erster Stelle eine entsprechende Diätfütterung mit reduziertem Proteingehalt und speziell auf Patienten mit Niereninsuffizienz abgestimmtem Mineralstoffgehalt zu nennen. Auch Phosphatbinder (wie zum Beispiel Ipaktine®) können helfen, die Niere zu entlasten. Bei Patienten mit bedrohlich ansteigenden Nierenwerten kann man auch über eine Infusionstherapie über einen Zeitraum von einigen Tagen nachdenken um die Niere "zu spülen". Die Wirkung homöopathischer und naturheilkundlicher Therapien ist bisher nicht wissenschaftlich belegt. Dennoch sehen wir in der Praxis gerade mit der Kombination der Präparate Solidago comp., Ubichinon und Coenzym comp. (SUC) häufig recht gute Erfolge. Eine derartige Behandlung scheint zwar die Blutwerte kaum zu beeinflussen aber das Allgemeinbefinden der Katzen zu bessern und den Appetit anzuregen. Entsprechend wäre eine derartige Behandlung (zusätzlich zu den schulmedizinischen Maßnahmen) sicher zu überlegen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., schulmedizinisch gibt bei der chronischen Niereninsuffizienz in der Tat nur eingeschränkte Möglichkeiten. Hier wäre an erster Stelle eine entsprechende Diätfütterung mit reduziertem Proteingehalt und speziell auf Patienten mit Niereninsuffizienz abgestimmtem Mineralstoffgehalt zu nennen. Auch Phosphatbinder (wie zum Beispiel Ipaktine®) können helfen, die Niere zu entlasten. Bei Patienten mit bedrohlich ansteigenden Nierenwerten kann man auch über eine Infusionstherapie über einen Zeitraum von einigen Tagen nachdenken um die Niere "zu spülen". Die Wirkung homöopathischer und naturheilkundlicher Therapien ist bisher nicht wissenschaftlich belegt. Dennoch sehen wir in der Praxis gerade mit der Kombination der Präparate Solidago comp., Ubichinon und Coenzym comp. (SUC) häufig recht gute Erfolge. Eine derartige Behandlung scheint zwar die Blutwerte kaum zu beeinflussen aber das Allgemeinbefinden der Katzen zu bessern und den Appetit anzuregen. Entsprechend wäre eine derartige Behandlung (zusätzlich zu den schulmedizinischen Maßnahmen) sicher zu überlegen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank