zurück zur Übersicht Kastration 22.12.2010 von Wolfgang M. Hallo liebes Tasso-Team, wir haben eine Mischlingshündin, ca. 8 Monate alt. Sie stammt aus Bosnien, wurde von Freunden mitgebracht und von uns im Alter von 4 Monaten übernommen. Deshalb kennen wir weder das genaue Geburtsdatum noch die Eltern des Tieres. Wir haben sie Shiela genannt und bei Ihnen registrieren lassen (5170919). Wir möchten sie unfruchtbar machen lassen, auf möglichst schonende Weise, sind aber unsicher, ob nur die Eierstöcke entfernt werden sollten oder auch die Gebärmutter. Im letzteren Fall könnte man auch dem Krebs vorbeugen. Der Tierarzt hat uns pflichtgemäß über die Risiken einer Kastration aufgeklärt (z. B. Inkontinenz). Außerdem, wurde uns gesagt, gäbe es die Möglichkeit einer Depot-Kapsel, welche die Läufigkeit unterdrückt. Was hat es damit auf sich und wie ist Ihre Meinung/Erfahrung/Empfehlung zu den verschiedenen Möglichkeiten? mfg Wolfgang M. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr M., wenn Sie eine Unfruchtbarmachung des Tieres durchführen lassen wollen, sollte dies chirurgisch erfolgen. Hormonelle Läufigkeitsunterdrückung birgt einfach immer die Gefahr der Gebärmutterveränderungen bis hin zu einer Vereiterung des Organes. Bei Frühkastrationen kann die Gebärmutter auch verbleiben. Sie bildet sich nach dem Eingriff zurück und macht in der Regel keine Probleme mehr. Die Eierstöcke werden beim Hund sinnvollerweise entfernt (= Kastration) und nicht nur der Eileiter unterbunden (=Sterilisation), was sonst zur Folge hätte, dass die Hündin zwar meist nicht mehr aufnehmen kann, aber weiter läufig wird. Beim Hund werden beide Gründe (Unfruchtbarkeit und Entfallen der Hitze) als Grund für die Kastration angeführt. Nachwirkungen der Kastration können das Auftreten von Inkontinenz, Welpenfell und ein möglicher Gewichtsanstieg sein. Gegen Letzteres können Sie vorbeugen, indem Sie ein Futter für kastrierte Tiere oder eines mit weniger Kalorien füttern. Alle Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr M., wenn Sie eine Unfruchtbarmachung des Tieres durchführen lassen wollen, sollte dies chirurgisch erfolgen. Hormonelle Läufigkeitsunterdrückung birgt einfach immer die Gefahr der Gebärmutterveränderungen bis hin zu einer Vereiterung des Organes. Bei Frühkastrationen kann die Gebärmutter auch verbleiben. Sie bildet sich nach dem Eingriff zurück und macht in der Regel keine Probleme mehr. Die Eierstöcke werden beim Hund sinnvollerweise entfernt (= Kastration) und nicht nur der Eileiter unterbunden (=Sterilisation), was sonst zur Folge hätte, dass die Hündin zwar meist nicht mehr aufnehmen kann, aber weiter läufig wird. Beim Hund werden beide Gründe (Unfruchtbarkeit und Entfallen der Hitze) als Grund für die Kastration angeführt. Nachwirkungen der Kastration können das Auftreten von Inkontinenz, Welpenfell und ein möglicher Gewichtsanstieg sein. Gegen Letzteres können Sie vorbeugen, indem Sie ein Futter für kastrierte Tiere oder eines mit weniger Kalorien füttern. Alle Gute und herzliche Grüße Anette Fach