zurück zur Übersicht Beruhigungs-D.A.P./Dog Appeasing Pheromone 19.01.2011 von Gudrun D. Sehr geehrte Damen und Herren Drs., da mein Rüde (unkastriert) nach einem Hundetr. Fehler überaus schussempfindlich ist, bekam ich vor Jahren von einer Ärztin einen D.A.P. Zerstäuber empfohlen. Dieses Jahr habe ich zusätzl.einen D.A.P.-Spray (2 Pump- Stöße auf Halstuch) für Spaziergänge ausprobiert. Das Verhalten war in den Jahren davor nicht wesentl. positiver, doch diesen Jahreswechsel möchte ich nicht wiederholen, da das ganze Verhalten sich extrem in die Richtung entwickelte, als ob alle Nachbarn läufige Hündinnen zu Besuch hätten. Zuerst glaubte ich, dass es ein dummer Zufall wäre, doch als das extreme Verhalten sich über zwei Wochen hinzog, (bei uns wird lange vor und nach Silv. geballert, wenn auch nur alle paar Stunden) und beim Entfernen der Pheromone sich langsam normalisierte, kam mir der Verdacht, ob diese Pheromone einer säugenden ähnlich oder sogar gleich den Pheromonen einer läufigen Hündin sind? Ich würde mich üb.eine Antwort freuen. Es kann ja wohl nicht sein, dass man dabei nicht an unkastrierte Rüden gedacht hat. Sowohl mein Hund als auch ich haben noch nie soviel gelitten. Zu Hause und erst recht jeder Spaziergang wurde zum Horror-Trip. Man ist auf der Suche nach einer Hilfe und bekommt dann so etwas? Bestimmt sind andere Rüden-Besitzer an dieser Auskunft auch interessiert. Vielen Dank! Gudrun D. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau D., die im D.A.P. Spray enthaltenen Pheromone sind Duftstoffe, die von der Hündin während der Laktation produziert werden. Dieses Pheromon heißt Dog Appeasing Pheromon, D.A.P. steht als Abkürzung für dieses Pheromon. D.A.P. ist aber definitiv kein Sexualhormon oder -duftstoff. Auch eine Ähnlichkeit zwischen den Duftstoffen während der Laktation und der Läufigkeit ist nicht bekannt. Einer Hypersexualität ist extrem selten nach Anwendung von D.A.P., es ist nur ein einziger Fall bekannt, in dem dies bereits einmal aufgetreten ist. Diese Pheromone wirken auf die Welpen beruhigend und ebenso bei erwachsenen Hunden entsteht ein Gefühl der Sicherheit. Das D.A.P. Spray soll aber ausdrücklich nicht am Tier selbst oder in der Nähe des Gesichtes angewendet werden. Ich vermute, durch das Besprühen des Halsbandes, haben Sie die vorgesehenen Abstände zum Tier unterschritten. Für die Anwendung am Tier ist das spezielle D.A.P. Halsband vorgesehen. Eine andere Erklärung wäre, dass sich in der Nähe doch eine läufige Hündin aufgehalten hat und Ihr Hund dies wahrgenommen hat. Rüden können läufige Hündinnen über weite Entfernungen riechen, so dass kein direkter Kontakt stattgefunden haben muss. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau D., die im D.A.P. Spray enthaltenen Pheromone sind Duftstoffe, die von der Hündin während der Laktation produziert werden. Dieses Pheromon heißt Dog Appeasing Pheromon, D.A.P. steht als Abkürzung für dieses Pheromon. D.A.P. ist aber definitiv kein Sexualhormon oder -duftstoff. Auch eine Ähnlichkeit zwischen den Duftstoffen während der Laktation und der Läufigkeit ist nicht bekannt. Einer Hypersexualität ist extrem selten nach Anwendung von D.A.P., es ist nur ein einziger Fall bekannt, in dem dies bereits einmal aufgetreten ist. Diese Pheromone wirken auf die Welpen beruhigend und ebenso bei erwachsenen Hunden entsteht ein Gefühl der Sicherheit. Das D.A.P. Spray soll aber ausdrücklich nicht am Tier selbst oder in der Nähe des Gesichtes angewendet werden. Ich vermute, durch das Besprühen des Halsbandes, haben Sie die vorgesehenen Abstände zum Tier unterschritten. Für die Anwendung am Tier ist das spezielle D.A.P. Halsband vorgesehen. Eine andere Erklärung wäre, dass sich in der Nähe doch eine läufige Hündin aufgehalten hat und Ihr Hund dies wahrgenommen hat. Rüden können läufige Hündinnen über weite Entfernungen riechen, so dass kein direkter Kontakt stattgefunden haben muss. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt