zurück zur Übersicht Blutbild/Impfung MAIL PART 2 21.01.2011 von Katharina S. Leider bin ich nicht bewandert im Bezug auf Katzenerkrankungen, weiß jedoch aus meiner beruflichen Tätigkeit, dass beispielsweise eine insuffiziente Atmung zu Folgeerkrankungen weiterer Organe führen kann. Ist dies bei Katzen auch der Fall? Lange Rede, kurzer Sinn: Sind weiterführende Untersuchungen der Tiere (Blutbild, Urin- und Kotuntersuchungen, Sono, CT, FeLV/ FIP Test etc.) sinnvoll? Müssen nicht - wie auch in der Humanmedizin- Standardwerte bei der ersten klinischen Untersuchung zumindest einmalig kontrolliert werden (RR, HF, BZ-Stix), um zu schauen, ob es Abweichungen von Normwerten gibt? Ich bin nicht sicher, ob meine Katzen "zu viel" trinken- habe daher die Befürchtung, dass sie vielleicht Diabetes melitus haben könnten. Gibt es das bei Katzen in diesem jungen Alter? Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Ihnen ein wenig fachlmännische Informationen erhalten würde, um zu wissen, wie ich nun weiter verfahren könnte. Vielen Lieben Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Katharina S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Atem- und Herzfrequenz beachtet der Tierarzt bereits bei der klininschen Untersuchung. Wenn Hinweise auf einen abnormen Zuckerwert vorliegen, kann dieser leicht aus dem Ohr mit einem Blutstropfen getestet werden. Auch bei einer Routineblutuntersuchung ist der Blutzucker (BZ) immer als Wert dabei. Wenn der BZ normal ist, liegt kein Diabetes vor. Sollte der BZ erhöht sein, könnte dies gerade bei Katzen auch Aufregungsbedingt sein. Daher wird in diesen Fällen ein sog. Langzeitblutzucker (Frutkosamin bei der Katze) bestimmt. Dieser gibt den Blutzuckerwert gesehen auf die letzten 2-3 Wochen an. Ist dieser Wert dann erhöht, liegt eine Zuckerkrankheit vor, die behandelt werden sollte. Bei Katzen speziell besteht die Möglichkeit, dass die Erkrankung wieder vorbeigeht (transienter Diabetes). Eine wiederholte Kontrolle der Zuckerwerte und der klinischen Symptomatik (Viel Trinken, viel Urinabsatz etc.) ist daher sehr wichtig. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Atem- und Herzfrequenz beachtet der Tierarzt bereits bei der klininschen Untersuchung. Wenn Hinweise auf einen abnormen Zuckerwert vorliegen, kann dieser leicht aus dem Ohr mit einem Blutstropfen getestet werden. Auch bei einer Routineblutuntersuchung ist der Blutzucker (BZ) immer als Wert dabei. Wenn der BZ normal ist, liegt kein Diabetes vor. Sollte der BZ erhöht sein, könnte dies gerade bei Katzen auch Aufregungsbedingt sein. Daher wird in diesen Fällen ein sog. Langzeitblutzucker (Frutkosamin bei der Katze) bestimmt. Dieser gibt den Blutzuckerwert gesehen auf die letzten 2-3 Wochen an. Ist dieser Wert dann erhöht, liegt eine Zuckerkrankheit vor, die behandelt werden sollte. Bei Katzen speziell besteht die Möglichkeit, dass die Erkrankung wieder vorbeigeht (transienter Diabetes). Eine wiederholte Kontrolle der Zuckerwerte und der klinischen Symptomatik (Viel Trinken, viel Urinabsatz etc.) ist daher sehr wichtig. Herzliche Grüße Anette Fach