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Herzkrank - und nun?

von Juliane M.

Liebes Tierarztteam, heute waren wir mit unserem 4,5 Jahre alten Yorkiemischlingsrüden (kastriert) beim TA, weil uns häufig blasse Schleimhäute und neulich eine bläuliche Zunge aufgefallen sind. Diese Woche hatte er auch einen ganz heftigen Anfall, bei dem er wie wild durch die Nase schniefte (Rückwärtsniesen?). Kein Husten, keine Schlappheit etc. Das Schniefen führt der TA auf eine Halsentzündung zurück, will das aber im Hinblick auf einen Trachealkollaps beobachten. Jedoch wurde das Herz untersucht (Abhören und EKG). Während das EKG unauffällig war, ergab das Abhören, dass eine Herzklappe nicht richtig schließt. Der TA ist nun der Ansicht, dass im derzeitgen Stadium keine Medikamtengabe angezeigt ist, hat allerdings eine regelmäßige Kontrolle verordnet. Das ist uns natürlich recht, der kleine Kerl soll nicht unnötig Medikamente nehmen müssen. Jedoch frage ich mich, ob nicht vielleicht das blasse Zahnfleisch und die blaue Zunge Symptome genug sind. Sollen wir wirklich auf Husten etc. warten? Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen, Juliane M.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau M., da geht es mir ähnlich wie Ihnen. Ich finde das Herz sollte unbedingt mittels bildgebender Diagnostik weiter untersucht werden, ob hier die Ursache für die blassen Schleimhäut und die blaue Zunge begründet liegt. Hierzu kann der Tierarzt erstmal eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes anfertigen. Hier werden dann Herzgröße, die Lungenfelder, die Lungengefäße schwerpunktmäßig beurteilt. Ein Trachealkollaps würde sich hier nicht unbedingt darstellen. Er kann einmal ausserhalb des Aufnahmebereiches liegen und zum zweiten sind manche verengten Luftröhrenabschnitte nicht im Röntgen, sondern nur unter Durchleutung darstellbar. Eine weitere Beurteilung des Herzens sollte sich in Form einer echografischen Untersuchung anschliessen (Herzultraschall). Hierbei kann der Tierarzt das Herz in Aktion sehen und bestimmte Ansichten und Messungen durchführen. Danach kann er für den jetzigen Zeitpunkt -unter Berücksichtigung der Symptome und der klinischen Untersuchung- beurteilen, ob das Herz eine medikamentelle Therapie braucht. Da nicht alle Kollegen eine Ultraschalluntersuchung des Herzens in ihrer Praxis technisch durchführen können, kann es notwendig sein, dass Sie zu einem entsprechenden Kardiologen überwiesen werden müssen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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