zurück zur Übersicht Durchblutungsstörungen beim Hund 13.02.2011 von Bärbel W. Sehr geehrte Damen und Herren, meine kleine französische Bulldogge Cedric leidet seit seinem ersten Lebensjahr unter Beschwerden in den Hinterbeinen im Winter. Knochenmäßig ist alles abgeklärt worden. Seine Allergie habe ich im Griff. Mineralstoffmischung unter anderem mit Magnesium etc. brachte Linderung, ebenso Bürstenmassagen usw. auf mein Drängen habe ich vom Tierarzt Karsivan bekommen. Die Beschwerden bei Kälte sind deutlich besser geworden. Meine Frage lautet: Wie weit ist die Tiermedizin in Sachen Durchblutungsstörungen in den Beinen beim Hund? Der Kleine ist sechs Jahre alt, und die Gefäße werden nicht besser. Angenommen, eine größere Beinarterie betroffen, verfährt man da ähnlich wie beim Menschen? Wie belastend wäre das für den Hund? Außerdem ist da noch die eine sie (Futtermittel und vermutlich Pollen und Gräser im Sommer) von wegen Kontrastmittel usw.? Der Kleine ist schon schwer gebeutelt und eine altersbedingte Verschlechterung wäre kaum hinnehmbar. Für etwas Aufklärung wäre ich dankbar! Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Bärbel W. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., Hunde leiden seltener unter thrombotisch-embolisch bedingten Durchblutungsstörungen als z.B. der Mensch. Vielleicht bieten einzelne Universitäten oder große Kliniken Ultraschalluntersuchungen der Gliedmaßengefäße an. Falls hierbei ein Befund vorliegen würde, der eine gerinnungshemmende Therapie erfordern würde, so ist dies beim Tier sicherlich eine große Herausforderung. Denn die Verletzungsmöglichkeit bei Tieren liegt sicherlich deutlich höher als beim Menschen. Fragen Sie doch einfach in den Inneren Kliniken der Tiermedizinischen Hochschulen einmal nach. Karsivan finde ich gut zu geben und damit können Sie im Prinzip auch nichts falsch machen. Für die genaue Lokalisation eines Gefäßverschlusses wird schon Kontrastmittel eingesetzt. Ein allergischer Patient hat hier sicherlich ein höheres Risiko für eine Unverträglichkeit als ein Patient,der keine Allergien hat. Ein Verschluß ist aber meist eine ganz akutes Geschehen. Wenn der Hund schon länger Probleme hat, vermute ich schon eine andere Ursache. Diese kann ja auch im muskulären oder nervalen Bereich liegen. Hierzu muß manchmal eine Muskel-Nerv-Probe entnommen werden, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., Hunde leiden seltener unter thrombotisch-embolisch bedingten Durchblutungsstörungen als z.B. der Mensch. Vielleicht bieten einzelne Universitäten oder große Kliniken Ultraschalluntersuchungen der Gliedmaßengefäße an. Falls hierbei ein Befund vorliegen würde, der eine gerinnungshemmende Therapie erfordern würde, so ist dies beim Tier sicherlich eine große Herausforderung. Denn die Verletzungsmöglichkeit bei Tieren liegt sicherlich deutlich höher als beim Menschen. Fragen Sie doch einfach in den Inneren Kliniken der Tiermedizinischen Hochschulen einmal nach. Karsivan finde ich gut zu geben und damit können Sie im Prinzip auch nichts falsch machen. Für die genaue Lokalisation eines Gefäßverschlusses wird schon Kontrastmittel eingesetzt. Ein allergischer Patient hat hier sicherlich ein höheres Risiko für eine Unverträglichkeit als ein Patient,der keine Allergien hat. Ein Verschluß ist aber meist eine ganz akutes Geschehen. Wenn der Hund schon länger Probleme hat, vermute ich schon eine andere Ursache. Diese kann ja auch im muskulären oder nervalen Bereich liegen. Hierzu muß manchmal eine Muskel-Nerv-Probe entnommen werden, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach