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Aggressivität

von Gabriele A.

Ich habe Micky jetzt 3 Monate. Plötzlich verhält er sich meinem Sohn uhnd mir gegenüber aggressiv. Er knurrt uns ständig an. Ich habe ihn zu sehr verwöhnt. Der Hund spürt auch, dass ich Angst vor ihm habe. Es ist ein Pudelmix und doch so frech. Ich soll ihn durch Nichtbeachten bestrafen; das kann ich doch nicht immer praktizieren. Ich traue mich nicht mehr ihn zu streicheln. Weiterhin hat er noch immer die Macke, dass er in einem unbeobachteten Moment schnell aufs Bett uriniert. Vielleicht haben Si einen brauchbaren Tip. MfG Gabriele A.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau A., Ihr Hund weiß sicherlich nicht, wo er in der Rangordnung des „Rudels“ Familie zu stehen hat. Das Anknurren und das Urinieren sind Anzeichen eines Dominanzverhaltens. Ich nehme an, dass sich die Probleme auch auf den Spaziergang ausdehnen, dass er sich z.B. anderen Hunden gegenüber, v.a. an der Leine, nicht ordentlich benehmen kann, oder auf Sie nicht gut hört. Vielleicht ist es auch problematisch, wenn Sie oder Ihr Sohn Besuch bekommen und dem Hund nicht mehr vertrauen können. Aus diesem Grund sollten Sie Hilfe von einem Hundetrainer annehmen, der sich gezielt Ihren Problemen mit dem Hund widmen kann. Es ist sehr sinnvoll, zu einem Hundetrainer zu gehen, da man selbst als Hundebesitzer das eigene Verhalten in brenzligen Situationen nicht richtig einschätzt. Der Hundetrainer kann Ihren genau aufzeigen, in welchen Situationen Sie Ihr Verhalten dem Hund gegenüber ändern sollten, um nicht versehentlich den Hund in seinem negativen Verhalten zu bestärken. Meiner Meinung nach sollten Sie deutliche Zeichen setzen, dass Sie der Chef im Hause sind. Auch wenn es sich bei Ihrem Hund um einen kleinen Pudelmix handelt, sollte er eine richtige Erziehung erhalten. Dazu gehört die Grundausbildung in Gehorsamsübungen wie Sitz, Platz, Fuß und Komm. Generell sollte Ihr Hund keinen Zugang zu Ihrem Schlafzimmer haben und schon gar nicht auf Ihr Bett dürfen. Ebenso tabu sind alle Sitzplätze, die Ihnen als Rudelführer Mensch zustehen (Stuhl, Sofa, etc.) Der Hund kann sehr gut in seinem Hundekörbchen liegen. In Situationen, in denen er Sie anknurrt, sollten Sie Ihren Willen dem Hund gegenüber immer konsequent durchsetzen. Wenn Sie Gefahr laufen, gebissen zu werden, ziehen Sie ihm einen Maulkorb an. Dann kann die Situation gefahrlos geübt werden. Bitte vermeiden Sie in brenzligen Situationen beruhigende Worte. Diese können vom Hund, der nur den Ton und nicht die Worte versteht, als Bestätigung seines Verhaltens falsch verstanden werden. Auch in diesem Punkt kann Ihnen ein Hundetrainer helfen. Sie sollten die Erziehung und die Ausbildung Ihres Hundes als fortlaufenden Prozess verstehen, der ein Hundeleben lang aufrechterhalten wird und durch stetiges Üben gefestigt wird. Ansonsten kann es passieren, dass man mit dem Hund in die alten Verhaltensmuster zurück fällt. Vielleicht finden Sie ja in der Nähe einen netten Hundeplatz, auf dem Sie regelmäßig trainieren können. Dann haben Sie auch bald wieder Freude an Ihrem Hund. Viele Grüße B. Schmidt

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