zurück zur Übersicht Scheinträchtigkeit 22.05.2011 von Andrea D. Meine 3 jährige Pitbullhündin Emma ist nach jeder Läufigkeit scheinträchtig. Am Anfang buddelte sie ihr Körbchen um,und sämtliches Spielzeug wurde gehortet. Besonders unser Kaninchen wurde beschützt und behütet. Bei der vorletzten und jetzigen Scheinträchtigkeit hat sie ein geschwollenes Gesäuge. Emma leckt sich häufig am Gesäuge und der Vulva. Gelegentlich kommt ein wenig Flüssigkeit aus den Zitzen. Nun meine Frage: Sollte ich meine Hündin kastrieren lassen? Verändert sich ihr Carakter und sollten die Gesäugeleisten gleich mitentfernt werden? Man sagte mir,das es ohne Kastration zum Ausbruch von Krebs kommen könnte. Was raten sie mir? Ich grüsse Sie herzlich Andrea D. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau D., ich würde Ihnen zu einer Kastration Ihrer Hündin raten. Die geschilderten Symptome der Scheinträchtigkeit sind doch relativ stark und beeinträchtigen die Hündin. Eine deutliche Verminderung des Tumor Risikos auf das Gesäuge hat man nur bei einer Kastration vor der ersten Läufigkeit, bis zur dritten Läufigkeit ein geringeres Risiko, danach ist der Zeitpunkt der Kastration statistisch gesehen egal. Trotzdem ist es besser, die Hormonwirkung auf das Gesäuge durch eine Kastration zu unterbrechen. Die Gesäugeleisten sollten nicht gleichzeitig und auch nicht prophylaktisch entnommen werden. Eventuelle Schwellungen des Gesäuges können sich noch zurückbilden. Trotz allen sollte auch bei der kastrierten Hündin eine regelmäßige Gesäugekontrolle auf kleine Knoten durchgeführt werden. Die Kastration stellt keinen Schutz vor einer Tumorerkrankung dar. Wenn Ihre Hündin momentan scheinträchtig ist, sollten Sie ihr alle Spielsachen wegnehmen, die sie beschützen will, sowie die Fütterung reduzieren und sie besonders viel bewegen. Falls die Milchbildung nicht aufhört und Ihre Hündin allgemeine Krankheitssymptome oder sogar Vaginalausfluss zeigt, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau D., ich würde Ihnen zu einer Kastration Ihrer Hündin raten. Die geschilderten Symptome der Scheinträchtigkeit sind doch relativ stark und beeinträchtigen die Hündin. Eine deutliche Verminderung des Tumor Risikos auf das Gesäuge hat man nur bei einer Kastration vor der ersten Läufigkeit, bis zur dritten Läufigkeit ein geringeres Risiko, danach ist der Zeitpunkt der Kastration statistisch gesehen egal. Trotzdem ist es besser, die Hormonwirkung auf das Gesäuge durch eine Kastration zu unterbrechen. Die Gesäugeleisten sollten nicht gleichzeitig und auch nicht prophylaktisch entnommen werden. Eventuelle Schwellungen des Gesäuges können sich noch zurückbilden. Trotz allen sollte auch bei der kastrierten Hündin eine regelmäßige Gesäugekontrolle auf kleine Knoten durchgeführt werden. Die Kastration stellt keinen Schutz vor einer Tumorerkrankung dar. Wenn Ihre Hündin momentan scheinträchtig ist, sollten Sie ihr alle Spielsachen wegnehmen, die sie beschützen will, sowie die Fütterung reduzieren und sie besonders viel bewegen. Falls die Milchbildung nicht aufhört und Ihre Hündin allgemeine Krankheitssymptome oder sogar Vaginalausfluss zeigt, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
