zurück zur Übersicht Scheinträchtigkeit 17.08.2011 von Regina C. Liebes Tasso Team, wir haben ein Problem mit unserer Hündin Mala. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und hatte bisher keine Probleme mit der Läufigkeit. Seit dem letzten Mal im April diesen Jahres haben wir beobachtet, dass sie etwa alle 4 Wochen Anzeichen für eine Scheinträchtigkeit zeigt. Sie jammert und sammelt Spielzeug zusammen hat aber keinen Milcheinschuss. Sie hört auf zu fressen und will nur noch nach draußen. In dieser Zeit bindet sie sich noch stärker an uns und bleibt ständig an unserer Seite. Das wäre ja nicht so schlimm wenn sie nicht in dieser Zeit Agressionen gegenüber anderen an den Tag legen würde. Sie zieht eine Art von Schutzzone um uns und jeder der in diesen Bereich eindringt wird gnadenlos verbellt, auch Hunde mit denen sie sonst spielt. Mala ist sonst sehr sozial, spielt mit anderen Hunden und geht nie dominant auf andere zu, nur während dieser Zeit. Mala ist ein Hovawart-Labrador Mix und mit 33 kg kein Leichtgewicht. Wir haben Angst, dass sie mal jemanden unabsichtlich verletzten könnte. Bleibt uns nur die Kastration als Alternative? Liebe Grüße Familie C. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau C., eine Hündin kann einige Wochen nach der Läufigkeit scheinträchtig werden und dann auch Milchbildung entwickeln. Aber eine Scheinträchtigkeit, die alle 4 Wochen auftritt, gibt es in diesem Sinne nicht. Bitte lassen Sie Ihre Hündin beim Tierarzt untersuchen, damit festgestellt werden kann, ob eine Erkrankung der Gebärmutter vorliegt. Sollten die Verhaltensänderungen tatsächlich mit dem Zyklus zusammen hängen, spricht dies für eine gestörte hormonelle Regulation. Eine gestörte hormonelle Regulation begünstigt eine Gebärmutterentzündung, die sich zu einer Vereiterung entwickeln kann und zu einem akuten gefährlichen Zustand führen kann, der sofortiges operatives Eingreifen erfordert. Zur genauen Diagnostik sind eventuell weitere Untersuchungen des Blutes und ein Ultraschall der Gebärmutter notwendig. Wenn sich dieser Verdacht bestätigt, sollte Ihre Hündin kastriert werden einschließlich der Entfernung der Gebärmutter. Sollte Ihre Hündin bereits jetzt zuviel Gewicht haben, müssen Sie nach einer Kastration die Futterration verringern. Generell sollten Sie Ihren Hund schlank halten, damit Probleme mit den Gelenken vermieden werden können. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau C., eine Hündin kann einige Wochen nach der Läufigkeit scheinträchtig werden und dann auch Milchbildung entwickeln. Aber eine Scheinträchtigkeit, die alle 4 Wochen auftritt, gibt es in diesem Sinne nicht. Bitte lassen Sie Ihre Hündin beim Tierarzt untersuchen, damit festgestellt werden kann, ob eine Erkrankung der Gebärmutter vorliegt. Sollten die Verhaltensänderungen tatsächlich mit dem Zyklus zusammen hängen, spricht dies für eine gestörte hormonelle Regulation. Eine gestörte hormonelle Regulation begünstigt eine Gebärmutterentzündung, die sich zu einer Vereiterung entwickeln kann und zu einem akuten gefährlichen Zustand führen kann, der sofortiges operatives Eingreifen erfordert. Zur genauen Diagnostik sind eventuell weitere Untersuchungen des Blutes und ein Ultraschall der Gebärmutter notwendig. Wenn sich dieser Verdacht bestätigt, sollte Ihre Hündin kastriert werden einschließlich der Entfernung der Gebärmutter. Sollte Ihre Hündin bereits jetzt zuviel Gewicht haben, müssen Sie nach einer Kastration die Futterration verringern. Generell sollten Sie Ihren Hund schlank halten, damit Probleme mit den Gelenken vermieden werden können. Viele Grüße B. Schmidt