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Herzkrank

von Beate T.

Hallo, unsere kleine Jack-Russel-Hündin ist 15 Jahre alt. Sie hatte vor drei Jahren eine Herzmuskelentzündung. Seit dem Zeitpunkt wissen wir auch, dass sie eine Herzinsuffiziens hat. Wir geben ihr täglich 1/2 Tablette Prillben. Sie war bis dahin recht fit. Letzte Woche kam es dann zu einem sehr erschreckenden Vorfall. Sie fing in der Nacht fürchterlich an zu schreien, wurde ohnmächtig und hatte einen Herzstillstand. Nach kurzer Zeit ist sie aber wieder zu sich gekommen. Am nächsten Tag wurde ein Herzultraschall durchgeführt. Da sich unsere Hündin beim Arzt immer schrecklich aufregt, ist es dann, während der Untersuchung wieder zum Herzstillstand gekommen. Unsere kleine ist jedoch wieder zurückgekommen, beide Male ohne Reanimation. Leider mit einer schlimmen Diagnose. An der rechten Herzkammer ist der Muskel abgerissen, der die Herzklappe hält. Die Tierärzte haben uns keine Hoffnung mehr gemacht. Es sei unheilbar, vor allem gibt es keine Medikamente, die wir einsetzten könnten. Keiner kann uns etwas zu dem weiteren Verlauf sagen. Das einzige, was uns gesagt wurde, dass es immer wieder zu diesen Herzstillständen kommen kann. Was ich noch sagen muß, wir möchten unsere "kleine" nicht quälen. Jedoch geht es ihr soweit recht gut, sie frisst, putzt sich und spielt ab und zu. Man könnte nicht denken, dass sie krank ist. Sie ist etwas ruhiger geworden. Kann mir jemand sagen, welche Krankheiten jetzt auf sie zukommen können? Gibt es ein Zeitfenster, wie lange sie noch leben könnte. vielen Dank

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau T., die von Ihnen beschriebenen Symptome und die Diagnose sind wirklich schlimm. Für mich steht im Vordergrund, dass man Ihren Hund nicht an seinem Lebensabend quält. Der nächtliche Anfall, den Sie beschreiben, war mit Schreien und offensichtlicher Panik bzw. Todesangst verbunden. So etwas kann prinzipiell jederzeit wieder passieren bzw. auch schlimmere Ausmaße annehmen mit Krämpfen, akuter Atemnot und Todesqualen. So traurig es auch ist, meiner Meinung nach sollten Sie sich auf einen baldigen Abschied vorbereiten. Lassen Sie Ihren Hund lieber einschläfern, bevor sie sich eines Nachts zu Tode quält, weil in der Kürze der Zeit kein Tierarzt erreichbar ist oder die Praxis nicht schnell genug erreicht wird. Ich habe Fälle erlebt, in denen dies passiert ist, weil die Besitzer die Einschläferung nicht übers Herz gebracht haben. Die Befürchtung, eine Einschläferung zu früh durchzuführen kann ebenso dazu führen, dass man sich im nachhinein bittere Vorwürfe macht, gewartet zu haben. Sicherlich kenne ich Ihren Hund nicht und habe auch die Untersuchungen nicht durchgeführt. Beraten Sie sich mit den Tierärzten, wie groß die Gefahr von quälenden Anfällen sein könnte und treffen Sie dann Ihre Entscheidung. Alles Gute, B. Schmidt

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