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12-jähriger Mischling

von Heike H.

Liebes Tassoteam, meine alte Hündin ist 12 Jahre - Mischling aus Golden-Retriever und einem Terrier. Seit nun gut 3 Wochen besteht folgendes Problem: sie hinkt am linken Hinterlauf, die Hüften stehen schief und sie hat 4 komische Beulen am Körper. zu 1. das Hinken - hier war ich schon mal beim Tierarzt, gleich nach 1 Wo, da bekam sie was gegen Schmerzen und und hochdosiertes Prednisolon, wirklich geholfen hat es bis dato noch nicht, gut sie setzt zwar die Pfote leicht besser auf, aber nicht mehr. Zwischen die "Zehen" gekniffen - erfolgt keine Reaktion meiner Hündin. Persönlich vermute ich da ein Problem an der Wirbelsäule und nicht unbedingt Rheuma - dieses vielleicht als Begleiterscheinung. zu 2. die Beulen, eine ist im Brustbereich - kurz vor dem "Bogen" zum Bauch. Die 2. Beule ist am Rippenbogen - praktisch da wo der zuende ist - bei Menschen am Herz. Nr. 3 und 4 sind unten am Bauch in der Nähe des Gesäuges. Allerdings dürfte des KEIN Mamakarzinom sein, da ich meine Hündin mit 6 Monaten habe sterilisieren lassen, damit das eben nicht passiert und sie hormonell nicht erwachsen wird. Ich wäre froh über ihre Gedanken, wenn Sie diese Zeilen lesen. Selbst bin ich 5 x an der Wirbelsäule operiert und habe "Eisen" drin, diese Quälerei will ich meinem Hund ersparen. Sie soll nicht irgendwie leiden, das hat sie nicht verdient. Auch habe ich bemerkt, das sie - seit das Problem vorzugsweise mit dem Bein besteht - sehr unausgeglichen ist, beim Menschen würde man zickig sagen. Hier ist halt die Frage - kann sie Schmerzen haben, das sie deswegen so ist? Auch möchte ich mit einer Art 2. Meinung mich rückversichern und nicht das meine Hündin als Versuchskarnickel genommen wird. Sie soll nicht leiden und irgendwelchen komischen Sachen ausgesetzt werden. vielen Dank für eine Rückantwort Heike H.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau H., da Ihre Hündin eine Lahmheit der Hinterhand verbunden mit einem Ausfall der Reflexe hat, halte ich ebenso ein Rückenproblem für wahrscheinlich. Einen ersten Überblick gewinnt man durch Röntgenaufnahmen des Rückens und der Hüfte, am besten in beiden Ebenen. Um aber eine Einengung des Rückenmarkkanals festzustellen, ist eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel nötig. Dazu ist auch eine Narkose erforderlich, da das Kontrastmittel zwischen die Rückenmarkshäute gespritzt wird. Sollte sich dann ein Befund erheben lassen, stellt sich die Frage, ob eine Operation dem Hund Besserung verschafft. Es gibt entlastende Operationsmöglichkeiten, bei denen ein Teil des Wirbelkörpers entfernt wird. (Hemilaminektomie) Dadurch werden die Nerven druckentlastet und dem Hund geht es deutlich besser. Aber vor allen Behandlungen und Operationsmöglichkeite steht die genaue Diagnose. Aus diesem Grund würde ich eine orthopädisch ausgerichtete Klinik aufsuchen. Die Umfangsvermehrungen könnten durch eine Feinnadelaspiration untersucht werden. Dazu werden (ohne Narkoe) mit einer Nadel die Umfangsvermehrungen punktiert und die gewonnenen Zellen im Labor untersucht. Dies kann die Entscheidung zu einer Entfernung oder nicht erleichtern. Ein kleines Risiko bleibt, da es gemischtzellige Tumore gibt. Bei gemischtzelligen Tumoren besteht das Risiko, bei der Punktion nur "gute" Zellen erwischt zu haben und dabei die schlechten zu übersehen. Die Umfangsvermehrungen am Gesäuge können allein aufgrund der Frühkastraion nicht beurteilt werden. Die Frühkastration senkt das Risiko für Mammatumore, aber eine vollständige Garantie ist das leider auch nicht. Die Verhaltensänderungen können sicherlich schmerzbedingt sein, so dass auf jeden Fall baldmöglichst nach den Ursachen gesucht werden sollte. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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