zurück zur Übersicht Verhaltensänderung- Kastration 01.11.2011 von Rebecca Z. Hallo zusammen, Ich habe eine 1,5 Jahr alte Mischlingshündin, die bereits 3 mal läufig war. Als Welpe war sie anderen Hunden gegenüber sehr freundlich und aufgeschlossen, jeder Hund wurde angesprungen usw. Dieses Verhalten hat sich jedoch drastisch verändert es fing mit der ersten Läufigkeit an. Die Rüden waren sehr an ihr interessiert und auch sehr aufdringlich, das wurde Nelli einfach zu viel und hat daher immer mehr Abstand zu anderen Hunden gehalten und versucht inzwischen auch die Hunde die ihr zu nahe kommen weg zu beißen, auch wenn der andere Hund sie nur begrüßen will oder zum spielen auffordern will. Wenn ein anderer Hund sich dominant ihr gegenüber verhält, reagiert sie sich sehr ängstlich und eingeschüchtert, sie meidet diesen Hund dann auf Dauer. Sie geht inzwischen fast allen Hunden aus dem Weg und reagiert bei einem aufdringlichen Hund recht aggressiv, bzw zum Teil muss der Hund nicht mal wirklich Nah kommen und sie geht aggressiv auf diesen Hund los. Nun ist die Überlegung ob eine Kastration in dieser Situation hilfreich wäre und ihr Verhalten etwas postiv beeinflussen würde?? Würde mich freuen wenn sie mir helfen könnten. LG R. Z. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau Z., durch eine Kastration wird nicht immer ein Einfluss auf das Verhalten des Hundes erzielt. Die Kastration könnte vielleicht eine Verhaltensänderung bewirken, da Ihre Hündin dann nicht mehr interessant für Rüden ist und ihr Abwehrverhalten überflüssig wird. Allerdings müsste sie sich dann zwischen zwei Läufigkeiten ebenfalls normal verhalten, da in dieser Zeit der Hormonspiegel der Hündin ganz unten ist. Ich würde Ihnen raten, Ihre Hündin gynäkologisch untersuchen zu lassen, ob eine unterschwellige Entzündung bewirkt, dass ständig Rüden an ihr schnuppern wollen. Sollte dies der Fall sein, würde ich sie kastrieren lassen. Trotzdem ist sicherlich begleitend der Besuch einer Hundeschule anzuraten, damit Ihre Hündin den normalen Umgang mit anderen Hunden wieder erlernt und auch selbstbewußter wird. Dieses Training ist sicherlich mit und ohne Kastration sinnvoll, da sich hierüber eine größere Veränderung erzielen läßt als durch die Kastration. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau Z., durch eine Kastration wird nicht immer ein Einfluss auf das Verhalten des Hundes erzielt. Die Kastration könnte vielleicht eine Verhaltensänderung bewirken, da Ihre Hündin dann nicht mehr interessant für Rüden ist und ihr Abwehrverhalten überflüssig wird. Allerdings müsste sie sich dann zwischen zwei Läufigkeiten ebenfalls normal verhalten, da in dieser Zeit der Hormonspiegel der Hündin ganz unten ist. Ich würde Ihnen raten, Ihre Hündin gynäkologisch untersuchen zu lassen, ob eine unterschwellige Entzündung bewirkt, dass ständig Rüden an ihr schnuppern wollen. Sollte dies der Fall sein, würde ich sie kastrieren lassen. Trotzdem ist sicherlich begleitend der Besuch einer Hundeschule anzuraten, damit Ihre Hündin den normalen Umgang mit anderen Hunden wieder erlernt und auch selbstbewußter wird. Dieses Training ist sicherlich mit und ohne Kastration sinnvoll, da sich hierüber eine größere Veränderung erzielen läßt als durch die Kastration. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt