zurück zur Übersicht Epileptischer Anfall 17.12.2011 von Christa M. Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben seit 4 Jahren eine 7-jährige Parson Jack-Russel-Terrier-Hündin. Sie ist gesund und sehr lebhaft. In diesem Jahr haben wir festgestellt, dass sie 2 - 3 Mal (im gesamten Jahr) plötzlich zu zittern anfängt und sich ihre Haltung verändert und mit den Pfoten etwas zu krampfen anfängt und die Motorik beim Laufen gestört ist. Dieser Zustand hält ca. 2-3 Minuten an, dann normalisiert sich alles wieder. Meine Frage: Handelt es sich hierbei um einen eleptischen Anfall oder hat dieses Verhalten andere Ursachen, da es nur alle paar Monate auftritt? Ich versuche sie aus der Starre durch rufen zum laufen zu bringen, damit sich der Zustand wieder normalisiert, weil ich den Eindruck habe, dass sie sich dann schneller erholt. Ist dieses Verhalten richtig oder soll ich sie ganz in Ruhe lassen bis alles vorüber ist. Was raten Sie mir? Besten Dank im voraus für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Christa M. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., es könnte sich bei diesem Anfällen durchaus um einen epileptischen Anfall handeln. Da eine echte Epilepsie i.d.R. eine Ausschlussdiagnose ist, sollten andere Ursachen für ein Anfallsgeschehen ausgeschlossen werden. Dazu wird Ihr Hund im Prinzip komplett untersucht; im speziellen wird ein besonderes Augenmerk auf das Herz-Kreislaufsystem, alle inneren Organe und das Nervensystem gelegt. Dazu kommt eventuell eine Untersuchung des Gehirnwassers durch Liquorentnahme. In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen des Gehirnes nötig. Da dies einen erheblichen diagnostischen und finanziellen Aufwand darstellt, ist zu überlegen, was sinnvoll ist. Eine Blutuntersuchung und eine spezielle Untersuchung des Herzen würde ich durchführen lassen, ebenso eine neurologische Untersuchung durch einen Facharzt. Falls hierbei keine krankhaften Befunde erhoben werden, stellt sich die Frage, ob Sie bei 2-3 Anfällen pro Jahr bei einem ansonsten gesunden Hund weitere Schritte einleiten wollen. Bei dieser Häufigkeit werden die Hunde meist nicht mit einem Epilepsiemedikament behandelt, da die möglichen Nebenwirkungen nicht in Relation zu dem Nutzen bei dieser geringen Anfallshäufigkeit stehen. Im Prinzip müssen Sie zusammen mit Ihrem Tierarzt entscheiden, inwieweit Sie diagnostisch vorgehen wollen. Im akuten Fall ist es sinnvoll, ein Valiumzäpfchen zu geben, aber auch dies sprechen Sie bitte unbedingt vorher mit Ihrem Tierarzt ab, da ich Ihren Hund nicht selbst untersuchen kann. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., es könnte sich bei diesem Anfällen durchaus um einen epileptischen Anfall handeln. Da eine echte Epilepsie i.d.R. eine Ausschlussdiagnose ist, sollten andere Ursachen für ein Anfallsgeschehen ausgeschlossen werden. Dazu wird Ihr Hund im Prinzip komplett untersucht; im speziellen wird ein besonderes Augenmerk auf das Herz-Kreislaufsystem, alle inneren Organe und das Nervensystem gelegt. Dazu kommt eventuell eine Untersuchung des Gehirnwassers durch Liquorentnahme. In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen des Gehirnes nötig. Da dies einen erheblichen diagnostischen und finanziellen Aufwand darstellt, ist zu überlegen, was sinnvoll ist. Eine Blutuntersuchung und eine spezielle Untersuchung des Herzen würde ich durchführen lassen, ebenso eine neurologische Untersuchung durch einen Facharzt. Falls hierbei keine krankhaften Befunde erhoben werden, stellt sich die Frage, ob Sie bei 2-3 Anfällen pro Jahr bei einem ansonsten gesunden Hund weitere Schritte einleiten wollen. Bei dieser Häufigkeit werden die Hunde meist nicht mit einem Epilepsiemedikament behandelt, da die möglichen Nebenwirkungen nicht in Relation zu dem Nutzen bei dieser geringen Anfallshäufigkeit stehen. Im Prinzip müssen Sie zusammen mit Ihrem Tierarzt entscheiden, inwieweit Sie diagnostisch vorgehen wollen. Im akuten Fall ist es sinnvoll, ein Valiumzäpfchen zu geben, aber auch dies sprechen Sie bitte unbedingt vorher mit Ihrem Tierarzt ab, da ich Ihren Hund nicht selbst untersuchen kann. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt